Karlsruhes Trainer Christian Eichner nahm gegenüber dem 3:2 in Sandhausen einen Wechsel vor: Ex-Nürnberger Heise begann links hinten. Dafür nahm Wimmer auf der Bank Platz.
Nürnbergs Coach Robert Klauß wechselte nach dem 1:2 gegen St. Pauli viermal: Die Stürmer Borkowski und Schäffler sowie in der Defensive Margreitter (IV) und rechts hinten der wieder genesene Kapitän Valentini begannen anstelle von Schleusener, Krauß (beide Bank), Sörensen (Zehenbruch) und Knothe (Sprunggelenkverletzung).
Nürnberger vergibt die Top-Chance
Karlsruhe begann im 4-3-3 und übernahm zu Beginn das Kommando. Die erste Gelegenheit gehörte ebenfalls dem KSC, aus spitzem Winkel scheiterte Goller per Lupfer (9.). Danach wurden die im 4-2-2-2 agierenden Gäste aus Nürnberg mutiger. Nach schönem Spielzug verhinderte der hellwache KSC-Keeper Gersbeck die Führung für den Club (12.).
Mit zunehmender Spieldauer wurde klar, dass Karlsruhe das Spiel macht. Jedoch fanden die Hausherren nicht an gutstehenden Nürnbergern vorbei. Die Gäste selbst kamen in Minute 21 plötzlich zur Riesengelegenheit zur Führung, Nürnberger scheiterte nach einem Fehler des KSC jedoch per Lupfer. Da das Geschehen in der Folge vor allem im Mittelfeld stattfand, blieb es in einer ansehnlichen Partie beim torlosen Remis zur Pause.
Der 22. Spieltag
FCN-Defensive hält dicht
Mit Wiederanpfiff ging es wieder hin und her, gefährlich wurde es erst einmal nicht. Schäffler verpasste für den FCN (50.), Kobalds Fallrückzieher war lediglich ansehnlich (51.). Auch ein frecher Chipball des KSC-Offensivmanns Lorenz gegen den weit aufgerückten Mathenia sorgte für keine Gefahr (58.).
Um die 60. Minute wurde es dann kurzzeitig etwas ruppiger. Direkt danach nahm das Spiel an Fahrt auf: Erst scheiterte Borkwoski mit einem abgefälschten Versuch nur knapp (62.), dann köpften Dovedan für den FCN (63.) und Wanitzek für den KSC knapp vorbei (64.). Karlsruhe blieb daraufhin am Drücker, wirklich entscheidend wurde es bei den Hausherren jedoch nicht. Nürnberg verteidigte clever, doch auch ohne große Mühe.
Möller Daehli mit dem Lucky Punch
Die Schlussviertelstunde bot letztlich das übliche Bild der zweiten Hälfte: Beide Mannschaften erarbeiteten sich lediglich Halbchancen, oft fehlte die Präzision beim letzten Pass. Alles sah nach einem 0:0 aus, einen hatte der Club aber noch: In der 90. Minute kam die Kugel über Umwege zu Schäffler, der an Gersbeck scheiterte - doch direkt darauf schob Möller Daehli per Abstauber zum goldenen Treffer ein. Nürnberg verschaffte sich damit Luft im Abstiegskampf und steht mit 26 Zählern auf Rang zwölf.
Karlsruhe gastiert zum Auftakt des 23. Spieltags am Freitag (18.30 Uhr) in Darmstadt. Nürnberg empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Eintracht Braunschweig in einem wichtigen Duell in der unteren Tabellenregion.