Im Vergleich zum 0:0 in Braunschweig tauschte der Paderborner Cheftrainer Steffen Baumgart nur einmal: Antwi-Adjei, der gegen die Eintracht den Siegtreffer mit einem kuriosen Fehlschuss vergeben hatte, musste im Mittelfeld für Thalhammer weichen uns saß nur auf der Bank.
VfL-Coach Markus Feldhoff schickte nach dem 0:3 gegen Düsseldorf gleich vier Neue aufs Feld: Gugganig, Taffertshofer, Reichel und Santos rückten für Wolze, Multhaup, Heider (alle Bank) und Reis (nicht im Kader) in die Startelf.
Paderborn spielbestimmend - doch VfL trifft
Paderborn kam gut in die Partie und spielte sich schon nach wenigen Minuten in der gegnerischen Hälfte fest. Gegen tiefstehende Osnabrücker, die in einem kompakten 5-3-2 verteidigten und auf Konter lauerten, fand der SCP aber kaum Lücken. Auf der anderen Seite trat der VfL das erste Mal offensiv in Erscheinung und traf direkt: Zingerle konnte Kerks Kopfball noch parieren, war bei Santos' Nachschuss jedoch machtlos (14.).
Verdienter Ausgleich
Doch die Hausherren zeigten sich nicht verunsichert - im Gegenteil: Der Druck wurde immer größer und führte zehn Minuten später zum verdienten Ausgleich: Thalhammer flankte auf Srbeny, der aus kurzer Distanz problemlos einnickte (24.). Osnabrück zog sich weiterhin weit zurück und sorgte nur selten für Entlastung. Die Paderborner hingegen wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und hatten einige Möglichkeiten, auf 2:1 zu stellen. Doch Führich (37.) und Michel (41.) brachten die Kugel nicht im Tor unter.
Im zweiten Durchgang war gleich mehr Tempo drin, da die Osnabrücker nun früher attackierten und sich nicht mehr nur aufs Verteidigen konzentrierten. Paderborn hatte zwar weiterhin etwas mehr vom Spiel, Chancen gab es allerdings nun auf beiden Seiten: Michel vergab für den SCP freistehend vor Kühn (52.), auf der anderen Seite wuchtete Reichel die Kugel ans Außennetz (60.).
Pröger antwortet auf Heider
In der Schlussphase wurde es dann hektisch: Die Gäste belohnten sich für eine deutliche Steigerung im zweiten Durchgang und erzielten durch Heider nach einem starken Spielzug die erneute Führung (84.). Doch wieder sollten die Paderborner zurückschlagen: In der letzten Minute der regulären Spielzeit tauchte Pröger plötzlich frei im Strafraum auf und netzte aus kurzer Distanz zum 2:2-Endstand ein (90.).
Für die Paderborner, die nun seit drei Spielen ungeschlagen sind, geht es am Samstag (13 Uhr) gegen Düsseldorf weiter. Osnabrück verpasste es, den Verfolger aus Sandhausen zu distanzieren und ist weiterhin stark abstiegsbedroht. Beim Duell gegen Kiel am Samstag wird es für den VfL nicht leichter.