Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic nahm gegenüber dem 0:2 gegen Bochum drei Änderungen in seiner Startelf vor: Vrenezi kehrte nach Sperre zurück und verdrängte Beste. Zudem begannen Saller und Caliskaner für Kennedy und Albers (beide Bank).
Sandhausens Coach Michael Schiele sah dagegen im Vergleich zum 4:0 gegen Heidenheim keinen Anlass für personelle Änderungen.
Beide Teams tasteten sich zu Beginn der Partie erst einmal ab, die erste gelungene Aktion brachte dann aber gleich die Führung. Sandhausens Röseler schlug aus der eigenen Abwehr einen langen Ball nach vorne. An der Mittellinie entwischte Keita-Ruel Nachreiner, der SVS-Stürmer eilte alleine auf das Tor zu und traf mit links zum 1:0 für die Sandhäuser (6.).
Regensburg war um eine Antwort bemüht, in der 9. Minute verpasste George bei einer Direktabnahme nur haarscharf den Ausgleich. Das war's dann aber für lange Zeit. Der Jahn tat sich gegen die aufmerksame SVS-Abwehr sehr schwer und konnte sich kaum durchsetzen. Es dauerte bis zur 42. Minute, ehe Besuschkow wieder für einen Torschuss sorgte - Wulle hielt den Ball und die Pausenführung fest.
Sandhausen konzentrierte sich nach dem Rückstand zunächst auf die Defensive, erst gegen Ende von Hälfte eins startete der SVS vielversprechende Konter. In der 39. Minute verzog Esswein nur knapp, zwei Minuten später scheiterte an Jahn-Keeper Meyer. So ging es mit dem 1:0 für Sandhausen in die Kabinen.
Der 16. Spieltag
Mit Kennedy für Nachreiner betrat der Jahn wieder das Spielfeld, bei Sandhausen ersetzte Behrens Biada. Beide Teams suchten zu Beginn von Durchgang zwei einige Zeit nach ihrem Rhythmus, die Strafräume waren mehr oder weniger verwaist. Wie aus dem Nichts fiel dann aber der Ausgleich für Regensburg: Caliskaner nahm auf links Fahrt auf und passte nach innen. Vrenezis Schuss wurde noch abgeblockt, der Ball landete aber genau vor den Füßen von George. Dieser fackelte nicht lange und traf mit rechts zum 1:1 (58.).
Der Ausgleich gab dem Jahn nun mächtig Auftrieb - besonders George war nun nicht mehr zu bremsen. In der 63. Minute brachte der Angreifer seinen Kollegen Stolze in Position. Dieser ließ Kister noch aussteigen und traf per Linksschuss zum 2:1. In der 68. Minute war dann George nach guter Vorarbeit von Besuschkow und Saller wieder persönlich zur Stelle und erhöhte auf 3:1.
In der Schlussphase warf dann Sandhausen mit dem Mute der Verzweiflung noch einmal alles nach vorne, doch dieses Mal war es die Jahn-Abwehr, die nichts mehr anbrennen ließ. So blieb es beim letztendlich verdienten 3:1-Erfolg für Regensburg, auf den nach knapp 60 Minuten eigentlich nur wenig hingedeutet hatte.
Regensburg ist am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) beim FC St. Pauli gefordert, zur gleichen Zeit empfängt der SV Sandhausen den VfL Bochum.