Nach dem bitteren 0:4 gegen Eintracht Braunschweig am Sonntag nahm Trainer Markus Feldhoff zwei Änderungen vor: Henning und Wolze (nach abgesessener Gelbsperre) waren zurück im Team und ersetzten Heider (Bank) und Bapoh.
Regensburgs Partie vom Wochenende in Kiel wurde Corona-bedingt abgesetzt, ihre letzte Partie bestritten die Oberpfälzer beim Pokal-Aus gegen Werder Bremen (7. April), die letzte Liga-Partie bestritt der Jahn zu Hause gegen Aue beim 1:1. Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic stellte sein Team nur auf einer Position um: Caliskaner rückte anstelle von Makridis (Bank) in die Startelf.
Fußball wurde in einer durchaus ereignisreichen ersten Hälfte auch geboten, allerdings nur beiläufig. Schiedsrichter Michael Bacher pfiff nahezu im Minutentakt, sah zwei Spieler verletzt vom Feld gehen und gab letztendlich sechs Minuten Nachspielzeit. Doch von Beginn an: Caliskaner eröffnete den druckvollen Regensburger Beginn mit einem ersten Abschluss aus spitzem Winkel (5.). Auf der Gegenseite köpfte Santos die erste Torchance am Kasten vorbei (10.). Dann lag die Kugel ein erstes Mal im Netz, nachdem Stolze eine George-Flanke im zweiten Versuch verwandelte (14.). Referee Bacher sah den Torschützen jedoch im Abseits, das bestätigte auch Videoschiedsrichterin Bibiana Steinhaus.
Bereits nach 20 Minuten dann der erste Wechsel: Santos hatte sich im Zweikampf verletzt und konnte nicht weiterspielen, für ihn kam Heider neu ins Spiel. Weiterhin spielte aber hauptsächlich der Jahn. Caliskaner köpfte eine weitere George-Flanke zu unplatziert auf Kühn (23.), ehe Gugganig Albers im Strafraum durch Klammern zu Fall brachte - Elfmeter (25.). Den übernahm der Gefoulte selbst und versenkte ihn sicher zum 1:0 (26.). In der Folge nahm der Druck der Gäste etwas ab und der VfL wagte sich wieder in Tornähe.
Abschlüsse gelangen aber erst kurz vor der Pause, nachdem mit Taffertshofer ein weiterer Osnabrücker verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Zunächst vergab Kerk aus spitzem Winkel (41.), dann prüfte Reis Meyer (45. + 2), der Keeper war jeweils auf dem Posten und parierte stark. Den Schlusspunkt vor dem Halbzeitpfiff markierte wieder Kerk, der Angreifer schoss einen Freistoß knapp über den Querbalken (45. + 6).
VfL kann Überzahl nicht nutzen
Nach dem Seitenwechsel ein recht trübes Bild auf beiden Seiten: Während der Jahn nach vorne nicht mehr allzu viel investierte, war der VfL zwar bemüht, tat sich aber schwer, sich ordentliche Abschlüsse zu erarbeiten. Nach einer Stunde dann der nächste verletzungsbedingte Wechsel, diesmal auf Seiten der Gäste: Der auffällige George verletzte sich im Zweikampf und wurde durch Opoku ersetzt (60.). Den ersten Torschuss des zweiten Durchgangs setzte Ajdini weit über das Tor (64.), danach fand das Spiel hauptsächlich im Mittelfeld statt.
Bis zur Schlussphase, die Blacha mit einem Flachschuss aufs kurze Eck eröffnete (81.). Kurz später sah der erst eingewechselte Beste die Rote Karte, nachdem er Blacha an der Mittellinie von hinten umgrätschte (83.). Der VfL versuchte alles, um die Überzahl zu nutzen, ein Abschluss aus spitzem Winkel von Ajdini war aber die letzte Chance der Hausherren (90. + 2.), die somit die elfte Heimniederlage am Stück quittieren mussten.
Der VfL Osnabrück bestreitet am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Fortuna Düsseldorf das dritte Heimspiel in Folge. Die Regensburger empfangen zur selben Zeit den 1. FC Heidenheim.