In der Schlussphase war Müller dann doch noch gefordert. Knapp 80 Minuten lang hatte Heidenheims Torwart einen recht geruhsamen Nachmittag erlebt, einmal hatte er zwar den Ball aus dem Netz holen müssen, sonst aber war Müller weitgehend beschäftigungslos geblieben .
Dann probierten es Röhl per Distanzschuss (79.) und Röseler per Kopf (82.). Auf einmal stand Müller im Blickpunkt, war auf dem Posten und verhinderte das 2:2. Wenig später war Schluss, Heidenheim gewann auch das erste Pflichtspiel des neuen Jahres und sprang auf den dritten Platz, weil Schalke gegen Kiel nicht über ein 1:1 hinauskam.
Zwei Debütanten in Ingolstadts Startelf
FCH-Coach Frank Schmidt hatte auf jene Startelf gesetzt, die schon vor dem Jahreswechsel beim 2:1 in Paderborn begonnen hatte. Ingolstadts Trainer Rüdiger Rehm tauschte nach dem 3:0 gegen Dresden auf vier Positionen. Stojanovic ersetzte Buntic im Tor und kam ebenso zu seinem FCI-Debüt wie Sarpei, der im Mittelfeld den Vorzug vor Linsmayer erhielt. Außerdem begannen Neuberger und der Ex-Heidenheimer Schmidt für Heinloth und Beister.
Der 19. Spieltag
Die Schanzer fanden gut ins Spiel und gaben die ersten beiden Schüsse aus der Distanz ab (5., 12.), ließen dann aber nach und gerieten ins Hintertreffen: Nach einer Flanke von Föhrenbach war Leipertz gegen seine früheren Teamkollegen zur Stelle und lenkte den Ball mit der Stirn ins Ingolstädter Netz - 1:0 für Heidenheim (30.).
Gebauer gleicht aus
Der FCH hatte deutlich mehr Ballbesitz, sah sich nach dem Seitenwechsel aber einer Drangphase der Gäste ausgesetzt. Nach nicht einmal 20 Sekunden verfehlte Gebauer das Heidenheimer Tor nur knapp, dann war er aber erfolgreich: Gaus hob den Ball an den Fünfmeterraum, Gebauer stieg hoch und traf per Kopf zum Ausgleich (47.).
Das 1:1 war der Auftakt zu einer zweiten Hälfte, die beiderseits deutlich offener geführt wurde und schon bald das dritte Tor bereithielt: Mohr zog aus 25 Metern ab, der Schuss hatte zwar kaum Druck, doch Stojanovic ließ ihn passieren (51.). Nun war Ingolstadt erneut gefordert, konnte sich aber zunächst glücklich schätzen, nicht das dritte Gegentor zu kassieren (59., 60.).
In der Schlussphase warfen die Schanzer noch einmal alles nach vorne, doch mehr als die beiden Abschlüsse, die Müller entschärfte, brachten sie nicht zustande. So verlor der FCI bereits zum 13. Mal in dieser Saison. Nächste Woche trifft Ingolstadt am Samstag (13.30 Uhr) auf Darmstadt, Heidenheim ist am Abend (20.30 Uhr) in Rostock zu Gast.