Heidenheims Trainer Frank Schmidt vertraute auf dieselbe Elf, die am vergangenen Wochenende 1:0 in Düsseldorf gewonnen hatte. Jahn-Coach Mersad Selimbegovic änderte hingegen seine Startformation auf vier Positionen im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen Dresden: Breitkreuz, Gimber, Caliskaner und Faber begannen für Nachreiner, Boukhalfa (beide auf der Bank), Beste (Muskelfaserriss) und den erkälteten Stürmer Albers.
Der 16. Spieltag
Keine Minute war in Heidenheim gespielt, als Geipl und Besuschkow mit dem Kopf zusammenstießen. Beide Spieler mussten länger behandelt werden, und während es für Besuschkow mit Turban weiterging, musste Geipl aus dem Spiel genommen werden. Burnic ersetzte ihn.
Elvedi und Kühlwetter klären jeweils auf der Linie - Rot für Otto
Nach dem Aufreger zu Beginn wurde Fußball gespielt. Regensburg lief hoch an, doch die erste Chance hatte Heidenheim: Nach einem Fehler von Meyer klärte Elvedi einen Kopfball von Mohr auf der Linie (12.).
Zwei Minuten später musste ein Heidenheimer auf der Linie klären: Ein Kopfball von Gimber wäre ins Heidenheimer Tor gegangen, doch Kühlwetter war am rechten Pfosten zur Stelle.
Der Offensivspieler sollte zur entscheidenden Figur des ersten Abschnitts werden. Zunächst brachte er seinen 1. FCH per Rechtsschuss in Führung (23.). Nachdem die erste Hälfte dann ausgeglichen weitergegangen war, stand Kühlwetter kurz vor dem Pausenpfiff wieder im Mittelpunkt: Bei einem Regensburger Freistoß bekam er den Ellbogen von Otto ins Gesicht. Schiedsrichter Nicolas Winter (Hagenbach) zeigte dem Regensburger die Rote Karte (43.).
Regensburg war in den letzten Minuten der langen Nachspielzeit schwer unter Druck, fing sich aber kein weiteres Gegentor. Der zweite Durchgang hielt aber auch mit einem Tor Rückstand eine schwere Aufgabe für die dezimierten Gäste bereit.
Regensburg hält lange dagegen - Heidenheim entscheidet spät
Nach dem Seitenwechsel gelang es Regensburg, das Spiel lange offen zu halten. Heidenheim verwaltete zunächst, schaltete aber mit steigender Spieldauer einen Gang höher. Eine gute Viertelstunde vor dem Ende scheiterten gleich drei Heidenheimer noch an Meyer im Regensburger Tor (75.). Kurz danach war der Gästekeeper aber geschlagen: Der eingewechselte Leipertz tankte sich durch die Regensburger Abwehr und traf dann zum 2:0 (77.).
Fehlenden Willen kann man dem SSV Jahn, der auch nach dem zweiten Gegentor nach vorne spielte, nicht vorwerfen. Gefährlich wurde es aber nur noch auf der anderen Seite: Schöppner köpfte kurz vor dem Ende ins Tor und sorgte für den 3:0-Endstand (90. +1).
Der FCH gastiert am 17. Spieltag beim Karlsruher SC (Sonnntag, 13.30 Uhr), Regensburg empfängt bereits am Freitag (13.30 Uhr) Werder Bremen.