Club-Trainer Robert Klauß konnte nach dem 3:0 bei Hannover 96 wieder auf Tempelmann zurückgreifen, der bei den Niedersachsen aufgrund einer Gelbsperre gefehlt hatte. Krauß musste dafür auf die Bank.
Dynamo-Coach Guerino Capretti beklagte im Vergleich zum 1:1 gegen St. Pauli das Fehlen von Königsdörffer (Muskelfaserriss), für den er Diawusie das Startelf-Mandat erteilte.
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Nürnberger (12')
1:1 Daferner (42')
Spieldaten
Mathenia - Fischer , Schindler, Sörensen, Handwerker - Tempelmann, Nürnberger , Duman , Möller Daehli, Schleimer - Köpke
K. Broll - Akoto, Sollbauer, Knipping , Giorbelidze - Y. Stark , Batista Meier , Kade - M. Schröter, Daferner , Diawusie
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Max-Morlock-Stadion |
| Zuschauer | 27.826 |
Gleich der erste Angriff des FCN war brandgefährlich, Köpke und Schleimer verpassten die Blitzführung (2.). Danach war beim Club etwas Sand im Getriebe, was auch mit gut gestaffelten Dresdnern zu tun hatte, die ihrerseits versuchten, Offensivakzente zu setzen.
Traumtor durch Nürnberger
Nach glänzender Einzelleistung von Nürnberger lagen die Gastgeber dann aber vorn: Der Mittelfeldspieler narrte Stark vor dem Strafraum und jagte den Ball aus 20 Metern mit seinem schwächeren rechten Fuß hoch ins linke Eck (12.).
Es folgte gegen sichtlich überforderte Sachsen eine ganz starke Phase des Favoriten. Schleimer vergab den ersten Hochkaräter (15.), ehe auch Köpke (23.) sowie Handwerker und Duman binnen Sekunden (24.) das 2:0 liegen ließen.
2. Bundesliga, 27. Spieltag
Der Club hielt das Zepter auch in der Folge fest in der Hand, agierte aber nicht mehr so zielstrebig wie zuvor. Chancen wurden seltener, einzig Sörensen näherte sich einem weiteren Torerfolg an (33.).
Daferner egalisiert wie aus dem Nichts
Dresdens überraschender Ausgleich kam nach zuvor harmlosen Offensivbemühungen wie aus dem Nichts: Diawusie übersprintete rechts Sörensen und passte an den ersten Pfosten, wo Daferner schneller war als Schindler und ins kurze Eck einschoss - zwölftes Saisontor des Stürmers und das 1:1, der aus Dynamo-Sicht schmeichelhafte Pausenstand (42.).
Diawusie an die Latte
Der Ausgleich hatte den Sachsen Selbstvertrauen eingeimpft. Gegen einen passiven FCN standen die Gäste dicht vor der Führung, als Diawusie nur die Latte traf (48.).
Bei Nürnberg stotterte der Motor, es fehlten Tempo und Leichtigkeit, darüber konnte auch Dumans Möglichkeit nicht hinwegtäuschen (58.) - und auch nicht eine Doppelchance nach einem Standard erneut durch Duman und Nürnberger (61.). Apropos Doppelchance: Mehr Qualität hatte die auf der anderen Seite (Giorbelidze, Schröter, 63.).
Erst Drchal, dann Schäffler verpassen das 2:1
Der Club fand seinen Faden nicht mehr, brachte kaum mehr Tiefe in sein Spiel, Dresden stand stabil und blieb gefährlich (Drchal, 74.). Klauß schöpfte sein Wechselkontingent voll aus, doch wer gedacht hatte, dass der FCN in der Endphase mit Macht auf den Sieg drängen würde, sah sich getäuscht. Dies geschah erst in der Nachspielzeit, nachdem Dynamo-Joker Drchal fast bei einem Konter das 2:1 für den Aufsteiger erzielt hätte (90.). Letztlich blieb es beim 1:1, weil Schäffler den Ball aus sechs Metern nicht an Broll vorbeibrachte (90.+2).
Der FCN gastiert nach der Länderspielpause am Sonntag, den 3. April, beim 1. FC Heidenheim (Anstoß: 13.30 Uhr). Dresden tritt bereits am 1. April gegen Schalke 04 an (18.30 Uhr).
