Nürnbergs Coach Robert Klauß entschied sich nach dem 3:1 in Aue vor der kurzen Winterpause zu einem Wechsel in seiner Startelf: Geis rückte für Shuranov (Bank) ins Team. Neuzugang Castrop (Leihe aus Köln) saß auf der Bank.
Paderborns Trainer Lukas Kwasniok entschied sich nach dem 1:2 gegen Heidenheim dagegen gleich zu vier Umstellungen: Neben den Neuzugängen Muslija (kam aus Hannover) und Rückkehrer Klement (Leihe vom VfB Stuttgart) begannen auch Correia und Srbeny neu. Van der Werff, Carls, Thalhammer (alle Bank) sowie Mehlem (nicht im Kader) rutschten aus der Anfangsformation.
Michels Geniestreiche vor der Pause
Der 19. Spieltag
Paderborn übernahm zu Beginn die Spielkontrolle und kam auch zu einigen Halbchancen. Die beste hatte Srbeny mit einem Kopfballaufsetzer (8.). Nach gut zehn Minuten fand sich auch der FCN besser zurecht, störte nun früher und wurde auch selbst offensiv aktiv. Schäffler verpasste mit der lange Zeit besten Chancen der ersten Hälfte per Kopf die Führung knapp (15.).
Im weiteren Verlauf war die erste Hälfte sehr taktisch geprägt. Nürnberg stand gut und lauerte auf schnelles Umschaltspiel, der SCP war bemüht, fand aber zunächst keine Lücke - bis zur 41. Minute: Ein weiter Pass von Schallenberg aus der eigenen Hälfte fand Michel, der wunderbar über Mathenia hinweg per Heber vollstreckte.
Und es kam vor dem Pausenpfiff sogar noch besser für die Ostwestfalen, weil Michel wenig später auch noch für Platte das 2:0 perfekt auflegte (44.).
Sörensen vergibt den Ausgleich
FCN-Coach Klauß entschied sich nach der Halbzeit für mehr Offensive, brachte erst Shuranov für Geis (46.) und wenig später auch noch Köpke und Krauß für Schäffler und Valentini (58.). Und die Wechsel fruchteten: Denn kurz nach seiner Hereinnahme bediente Köpke fast von der Torauslinie Möller Daehli, der per Kopf den Anschlusstreffer markierte (60.). Paderborn spielte in der Folge allerdings weiter nach vorne und kam dem 3:1 nahe. Mathenia verhinderte aufmerksam zweimal Schlimmeres für die Hausherren, erst gegen Schuster (65.), dann per Reflex gegen Platte (65.).
In der Schlussphase verstand es Paderborn sehr gut, den Ball durch die eigenen Reihen laufen zu lassen und verhinderte so, dass Nürnberg größeren Druck auf das Tor von Huth aufbauen konnte. Dies änderte sich erst in der Nachspielzeit, als Sörensen noch einmal völlig frei aus sechs Metern vergab (90.+4). Und so blieb Paderborn auch im neunten Auswärtsspiel der Saison ungeschlagen (sechs Siege, drei Remis).
Der Club reist am 20. Spieltag bereits am Freitagabend (18.30 Uhr) nach Düsseldorf. Paderborn ist am Samstag (13.30 Uhr) Gastgeber von Bremen.