Rostocks Coach Jens Härtel begann nach dem 4:3 auf Schalke mit zwei Änderungen in der Startformation: Rizzuto und Rhein begannen für Neidhart und Fröde.
Kiels Trainer Marcel Rapp rotierte nach dem 3:4 gegen Paderborn hingegen ordentlich durch. Mit Gelios, Carrera, Neumann, Bartels und Pichler begannen gleich fünf neue Akteure. Dafür blieben der erkrankte Dähne, Arp, Arslan, Skrzybski und Wriedt draußen.
Kogge gegen kriselnde Kieler früh auf Kurs
Der 26. Spieltag
In einer rasanten Anfangsphase setzten die Hausherren das erste Ausrufezeichen und gingen bereits in der 4. Minute durch Breier in Führung, der eine zu kurz geklärte Ecke verwertete. Kiel antwortete aber unbeeindruckt und verpasste den Ausgleich nur knapp, als Lorenz an die Latte köpfte (10.). Hansa blieb das griffigere und gefährlichere Team und kam im direkten Gegenzug zu einer guten Möglichkeit durch Breier (11.), der knapp am langen Eck vorbeizielte.
Es folgten weitere gute Chancen der Gastgeber, die aber in Person von Duljevic (18., 32.) und Becker (26.) gleich mehrfach das zweite Tor verpassten. Trotz der Mehrzahl an Offensivaktionen hatten die Rostocker daraufhin jedoch noch ein zweites Mal das Glück des Tüchtigen, als Rizzuto ein Eigentor Verhoeks auf der Linie gerade noch verhinderte (38.). Es blieb somit zur Pause beim 1:0 für die Kogge.
Millimeterarbeit im Kölner Keller
Auch nach dem Seitenwechsel gehörten die Anfangsminuten Hansa, das durch Ingelsson zu einem ersten Abschluss kam (49.). Keine 60 Sekunden später fiel dann aber aus dem Nichts der kuriose Ausgleich für Kiel durch Mühling, dessen Kopfball laut VAR die Linie des Rostocker Kastens komplett überschritten hatte.
In den letzten 30 Minuten entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch, den Verhoek mit dem 2:1 eröffnete (68.). Kiel antwortete aber umgehend und glich nur vier Minuten darauf durch ein Eigentor Rizzutos aus. Danach fehlte es der Partie zunächst an klaren Gelegenheiten. Rostock blieb jedoch hellwach und nutzte nach einer verpassten Möglichkeit durch Breier (77.) knapp zehn Minuten vor Schluss einen weiteren Umschaltmomente zur dritten Führung durch Behrens (81.).
Rostocker Befreiungsschlag schürt Kieler Krise
Auf diese hatten die Kieler in den Schlussminuten dann keine Antwort mehr parat. Es blieb beim 3:2 mit dem die Rostocker Kogge an den Störchen vorbeizieht und sich auf den elften Rang verbessert. Kiel droht derweil nach der vierten Niederlage in Folge weiter abzurutschen und verpasst es, den Tabellenkeller auf Distanz zu halten.
Dies wollen die Kieler am nächsten Sonntag (13.30 Uhr) gegen Schlusslicht Ingolstadt besser machen. Hansa reist am 27. Spieltag bereits am Samstag zur selben Zeit nach Sandhausen und kann gegen einen direkten Konkurrenten Big Points sammeln.