Darmstadts Coach Torsten Lieberknecht veränderte seine Startelf nach dem 2:0 in Regensburg auf drei Positionen: Gjasula, Mehlem und Pfeiffer spielten für Celic, Karic und Seydel. Neuzugang Leipold stand noch nicht im Aufgebot der Lilien.
KSC-Trainer Christian Eichner tauschte nach dem 2:2 gegen Rostock auf zwei Positionen: Thiede stand für Breithaupt in der ersten Elf, außerdem gab Neuzugang Daniel O'Shaugnessy sein Debüt in der 2. Liga für den KSC, er nahm den Platz von Gordon in der Innenverteidigung ein.
Der 19. Spieltag
Die Gastgeber begannen mit viel Tempo, sogar so viel, dass Gjasula sich bereits in der dritten Minute nach einem übermütigen Foul eine Gelbe Karte einhandelte. Danach drängten die Lilien Karlsruhe tief in die eigene Hälfte, die Gäste beschränkten sich in der Anfangsphase aufs Kontern. Trotzdem fehlten die zwingenden Möglichkeiten, Gjasulas Kopfball (7.) und ein frecher Heber von Pfeiffer (16.) waren die besten Möglichkeiten der Partie.
Schleusener zwingt Gjasula ins Unglück
In der 22. Minute schlugen die Gäste dann aus dem Nichts zu: Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Wanitzek setzte Schleusener Gjasula so sehr unter Druck, dass dieser die Kugel unfreiwillig in hohem Bogen über Torwart Schuhen hinweg ins eigene Tor bugsierte. In der Folge bäumten sich die Darmstädter schnell auf und drängten auf den direkten Ausgleich, der KSC verteidigte aber die Führung. Auch, weil Pfeiffer frei vor dem Tor per Kopf vergab (26.). Ab der 30. Minute konnten die Gäste das Spiel wieder etwas beruhigen und ließen keine großen Möglichkeiten mehr zu, so ging es mit dem 1:0 in die Pause.
SVD-Traumstart nach der Pause
Wie schon in der ersten Hälfte kamen die Lilien wuchtig aus der Kabine, diesmal aber deutlich effektiver: Nach einer Ecke von Kempe traf Eigentorschütze Gjasula diesmal per Kopf zum Ausgleich ins richtige Tor (48.). Nur drei Minuten später hatten die Hausherren das Spiel gedreht: Holland zimmerte die Kugel nach Vorlage von Pfeiffer humorlos von der Strafraumkante ins rechte Eck.
Anschließend musste sich der KSC sammeln, lange Zeit passierte auf dem Spielfeld wenig. Dann drehten die Gäste nochmal auf und belohnten sich: Schleusener nahm in der 71. Minute eine Hereingabe von Cueto direkt und versenkte die Kugel im rechten unteren Eck zum 2:2-Ausgleich. Nur drei Minuten später waren es die Karlsruher, die das Spiel abermals gedreht zu haben schienen. Das Eigentor von Isherwood in der 74. Minute nahm Schiedsrichter Deniz Aytekin aber aufgrund einer vorangegangenen Abseitsstellung von Schleusener nach Absprache mit dem VAR wieder zurück.
In der Schlussphase drängten die Lilien auf den Siegtreffer und warfen alles nach vorne, der KSC wackelte in den letzten Minuten merklich. Schließlich hielt das Abwehrbollwerk der Gäste aber stand, so endete die Partie mit 2:2.
Darmstadt reist am 20. Spieltag am Samstag (13.30 Uhr) nach Ingolstadt. Der KSC empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Sandhausen.