Leipertz mit der schnellen Führung für den SCP
Ein rasantes Spiel wurde erwartet - und der SC Paderborn, von Coach Lukas Kwasniok nach dem 0:0 bei Eintracht Braunschweig im 3-4-3 mit Hünemeier, Rohr, Conteh und Pieringer für Obermair (grippaler Infekt), Müller, Srbeny und Platte aufgestellt, bot dieses in den ersten Minuten. Kurz nach Anpfiff war HSV-Keeper Heuer Fernandes gefordert und lenkte einen Muslija-Freistoß gegen die Latte (2.). Direkt darauf aber hatte Pieringer zu viel Platz und Leipertz hämmerte den Ball unter die Latte (3.).
Der SCP war zu Beginn insgesamt stark unterwegs und überzeugte mit hohem Pressing, der HSV fand zunächst nicht statt. Einzig Kittel hatte eine Chance (6.). Mit der Zeit kamen die Gäste besser zurecht, Paderborn blieb jedoch gefährlich. Heuer Fernandes hatte nach einer schwächeren Parade Glück, dass Pieringer den Ball verfehlte (22.).
Glatzels Ausgleich aus dem Nichts
Wie wichtig Rückkehrer Glatzel, neben Benes in Tim Walters 4-3-3 einer von zwei Neuen beim HSV gegenüber dem 2:3 gegen den 1. FC Magdeburg (Suhonen und Königsdörffer nahmen auf der Bank Platz), für den HSV ist, bewies der Stürmer schließlich in Minute 23: Nach Dompés schöner Flanke köpfte Glatzel eiskalt ein, aus dem Nichts war Hamburg zurück im Spiel.
Die Hanseaten nahm sich eine kleine Auszeit, der nun dominante Gast ging in turbulenten Szenen vor der Pause aber sogar in Führung: Zunächst lupfte Conteh an die Latte (45.), Hamburgs starker Dompé machte es auf der Gegenseite besser und verwandelte nach einem schönen Dribbling (45.+1).
Leipertz antwortet Dompé
Wie schon in Hälfte eins ging es nach dem Seitenwechsel anschließend gut los, Glatzel fand seinen Meister in Huth (46.). Auf der Gegenseite war Paderborn erneut dank Leipertz erfolgreich: Der Doppelpacker schob nach Pieringers starker Balleroberung ein (51.), Conteh verpasste es dann für wieder pressende Paderborner, die Partie erneut zu drehen (57.).
2. Bundesliga - 14. Spieltag
Mit Benes trifft Walters nächster neuer Mann
Der offene Schlagabtausch im Topspiel, das sein Prädikat verdient hatte, ging munter weiter: Heuer und Hünemeier blockten Glatzels Schuss vor der Linie (59.) - und nach kurzer Verschnaufpause schlug der eigentlich passivere HSV wieder eiskalt zu. Benes verwandelte eine Dompé-Hereingabe technisch anspruchsvoll (69.), Tim Walters Wechsel in der Startelf fruchteten also.
Und nach Dompés dritter Torbeteiligung war der HSV wieder da. Paderborn drückte, doch fand kein Durchkommen mehr. Stattdessen verpasste Glatzel das 4:2 (77.). Weil seine Kollegen in der Schlussphase weiter konzentriert gegen drückende Hausherren verteidigenden, blieb es beim knappen Erfolg.
Der SC Paderborn ist am Samstag ab 13 Uhr beim 1. FC Heidenheim gefordert. Der HSV empfängt einen Tag später Jahn Regensburg (13.30 Uhr).