Sandhausens Trainer Alois Schwartz nahm nach dem 2:1-Sieg bei Arminia Bielefeld gezwungenermaßen einen Wechsel vor: Neuzugang Marcel Mehlem begann direkt, Papela dagegen stand nicht im Kader - die Mainzer Leihgabe hatte sich zuvor im Training einen Riss der Syndesmose im linken Knöchel zugezogen.
Eine Ecke führt zur frühen Führung
Mit einer bitteren Nachricht ging das Spiel für abstiegsbedrohte Sandhäuser gegen Tabellenführer Darmstadt also los. Die Lilien setzten schnell noch einen obendrauf: Honsak, neben Ronstadt und Vilhelmsson einer von drei Neuen im Team von Coach Torsten Lieberknecht nach dem 2:0 gegen Jahn Regensburg, köpfte nach sieben Minuten im Anschluss an eine Ecke zur Führung ein. Honsak war als Ersatz für den gelbgesperrten Marvin Mehlem, der Bruder des neuen Sandhäuser Akteurs, in die Startelf gerückt.
Gute Chancen für den SVS - Darmstadts Doppelpacker Honsak
Von Beginn an pressende Gäste, die diesmal ohne Manu (Bank) und dem angeschlagenen Bader begonnen hatten, ließen am Hardtwald in der Folge jedoch mehr zu. Esswein hatte fast die direkte Antwort parat (9., knapp vorbei) und Christian Kinsombis Flanke mutierte zum gefährlichen Torschuss (14.).
Die körperbetonte Partie nahm sich im Anschluss eine Auszeit - bis plötzlich wieder Darmstadt zuschlug: Tietz setzte bei einem Konter Honsak stark in Szene und dieser blieb zum zweiten Mal am Abend cool (25.). Bis hin zur Pause dominierten die Hessen, ohne wirklich gefährlich zu werden. Hinten klärte Zimmermann auf der Linie gegen Framberger (32.) und Torwart Schuhen gegen Christian Kinsombis Fernschuss (43.).
2. Bundesliga - 19. Spieltag
Tietz' nächster Assist, Vilhelmsson bedankt sich
Eines blieb bei Darmstadt derweil gleich: die hohe Effizienz. Nach dem nächsten Gegenstoß erhöhte Vilhelmsson und verwertete somit als Nächstes eine Tietz-Vorlage (55.). Honsak schoss aus der Distanz zudem knapp drüber (60.).
Sandhausen dagegen biss sich vorne die Zähne aus, in Minute 64 auch Framberger am sehr stark reagierenden Schuhen, der den Schuss aus nächster Nähe nicht komplett hinter die Linie passieren ließ. Dass Al Ghaddioui in der Schlussphase aus guter Position klar verzog (84.), rächte sich gar noch: Joker Karic staubte nach einem Konter zum 4:0-Endstand ab (89.).
Auf Sandhausen wartet am Dienstag (18 Uhr) das Pokal-Achtelfinale gegen den SC Freiburg, in der Liga sonntags (13.30 Uhr) das Spiel in Düsseldorf. Die Darmstädter bestreiten am Dienstag um 20.45 Uhr das Pokal-Achtelfinale bei Eintracht Frankfurt, bevor sonntags (13.30 Uhr) gegen Braunschweig Liga-Alltag ansteht.