Jenas Torschütze Hähnge im Duell mit Wuppertals Willers. imago
Im Vergleich zum 1:2 in Braunschweig nahm WSV-Coach Christoph John zwei Änderungen vor: Willers spielte in der Viererkette für Schulp und Damm kam im Mittelfeld für Lorenzon. Auch auf der anderen Seite nahm Jenas Coach René van Eck nach dem 1:2 gegen Union Berlin zwei Veränderungen in seiner Startelf vor: Im Tor ersetzte Nulle nach seiner Sperre wieder Reservemann Kraus und hinter der einzelnen Spitze Hähnge lief Schembri für Kolitsch auf.
Die 3000 Zuschauer im Stadion am Zoo sahen eine im ersten Durchgang niveauarme Partie ohne große Höhepunkte. Jena agierte aus einer gestärkten Defensive heraus, der WSV fand nur wenig Mittel, um den Abwehrriegel der Gäste zu knacken. In der 22. Minute hatte Ziegner nach einem Zuspiel von Schäfer eine gute Möglichkeit, doch Reichwein hatte aufgepasst und konnte noch rechtzeitig dazwischen gehen.
Sechs Minuten später hatte auch Jena seine erste Chance: Hansen tankte sich durch die Abwehrreihen des WSV und schob den Ball zu Hähnge. Der hielt direkt drauf, doch Stuckmann konnte den Schuss noch abblocken. Nach 36 Minuten verpasste Wuppertal die Führung, als Erfen zum im Strafraum warteten Damm spielte. Doch der anschließende Direktschuss ging über das Tor. So ging es torlos in die Halbzeitpause.
Der 9. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste mutiger und hatten zunächst die besseren Chancen, ohne wirklich spielerisch überzeugen zu können. WSV-Keeper Maly musste in der 53. Minute eine gefährliche Hereingabe von Hähnge abwehren, in der 60. Minute parierte er einen Distanzschuss von Hansen. In der 67. Minute hatte auch der WSV eine gute Gelegenheit zur Führung, doch der eingewechselte Heinzmann köpfte nach Ecke von Lejan neben den Kasten von Nulle.
In der 72. Minute fand der Ball dann doch den Weg über die Linie - in den Kasten des WSV: Nach einer Flanke von Schmidt ließ Hähnge Maly keine Abwehrchance - nun hieß es 1:0 für die Gäste.
Mit der Führung im Rücken verstärkte Carl Zeiss wieder die Defensivarbeit und kamen nur noch zu einzelnen Entlastungsangriffen. Die Wuppertaler besaßen nicht die Mittel, um dem Spiel noch eine Wendung geben zu können. In der Nachspielzeit hätte Amirante sogar noch das 0:2 erzielen können, doch der Italiener traf das leere Tor nicht.
Nach der Länderspielpause steht der WSV nach der Heimniederlage beim VfR Aalen unter Druck. Jena will seine Aufholjagd dann gegen Dynamo Dresden fortsetzen.