Nach dem 1:2 bei Wacker Burghausen musste Mehmet Scholl, Trainer von Bayern München II, seine Startaufstellung verändern. Haas (Rote Karte) und Yilmaz (Gelb-Rote Karte) mussten auf der Tribüne Platz nehmen. Schütz und Sene sprangen für sie in die Presche. Außerdem ersetzten Erb, Knasmüllner und Contento Routinier Schwarz, Schürf und Rieß. Braunschweigs Coach Torsten Lieberknecht baute seine Anfangsformation im Vergleich zum 6:0-Kantersieg im Heimspiel gegen den SV Sandhausen auf keiner Position um.
Nach den zahlreichen Veränderungen in der Startformation musste sich die neue Münchner Startelf erst finden. In den ersten Spielminuten gelang dies kaum. Kaum überschritten die kleinen Bayern die Mittellinie, verloren sie das Leder an tiefstehende Braunschweiger. Doch nach einer knappen Viertelstunde übernahm die Scholl-Elf das Kommando und ließ die Eintracht kaum mehr zu Entfaltung kommen. Chancen entstanden dennoch kaum, da es den kleinen Bayern in der Offensive an Kreativität mangelte. So plätscherte die Partie ereignislos vor sich hin.
Der 17. Spieltag
Erst nach einer guten halben Stunde konnten die Zuschauer wieder Torchancen bestaunen. Zuerst traf Kruppke das Leder aus aussichtsreicher Position nicht optimal, so dass der Ball am Pfosten vorbeistrich (33.). Kurz darauf düpierte Sene auf der linken Seite mehrere Eintracht-Spieler und zog in den Strafraum. Seinen strammen Schuss konnte Petkovic jedoch parieren. Nach einigen weniger gefährlichen Ecken für die Eintracht ging es dann in die Halbzeitpause.
Nach einer schwachen ersten Hälfte begann der zweite Durchgang schnell mit einem Treffer. Danneberg erkämpfte sich das Leder im Mittelfeld und passte steil zu Onuegbu. Obwohl das Leder einen Tick zu weit war, setzte der Stürmer von der Eintracht nach und erzielte den Führungstreffer für Braunschweig (50.). Zwei Minuten später verpasste Calamita eine Boland-Flanke nur um Millimeter. Glück für die Bayern. In der Folge ließen sich die Niedersachsen fallen und warteten auf die Aktionen der Hausherren.
Zwar wurden die Münchner immer aktiver, wirklich gefährlich war dies meistens nicht. Lediglich Duhnke prüfte Petkovic mit einem Distanzschuss, jedoch parierte Braunschweigs Keeper (77.). Aber die zweite Garde der Bayern steckte nicht auf und belohnte ihr Bemühen. Nach schönem Zuspiel steuerte Hajdarovic völlig frei auf Schlussmann Petkovic zu und vollstreckte eiskalt zum verdienten Ausgleich (85.).
Bayerns Reserve tritt am Sonntag bei Bremen II an. Braunschweig empfängt einen Tag zuvor Erzgebirge Aue.