Offenbach Übungsleiter Hans-Jürgen Boysen ließ trotz des 2:1-Erfolges in Unterhaching ordentlich rotieren. Gleich vier Veränderungen nahm er vor. Teixeira, Albayrak, Pfingsten-Reddig und Laux durften diesmal nicht von Anfang an spielen. Es begannen Schutzbach, Fröhlich, Christian Pospischil und Mesic. Auf der gegnerischen Seite baute Jenas Coach René van Eck seine Anfangself im Vergleich zum 2:2-Remis gegen Werder II ebenfalls auf vier Positionen um. Lanzaat, Holwijn, Fuss und Amirante ersetzten Sievers, Eckardt, Nagy und Kolb.
Beide Teams starteten aggressiv in die Partie. Offenbach übernahm nach wenigen Minuten das Kommando, während Jena mit seiner schnellen Spitze Smeekes auf Konter lauerte. Die erste gute Gelegenheit für die Hausherren vergab Mesic frei vor dem Tor (12.). Der OFC blieb trotz einiger Fehlpässe im Aufbau das spielerisch reifere Team auf dem Rasen, aber auch Carl Zeiss kam zu seinen Gelegenheiten. Truckenbrod prüfte mit einem fulminanten Distanzschuss Schlussmann Wulnikowski (21.).
Der 12. Spieltag
Tore und Karten
1:0 Pospischil (24')
2:0 Ulm (41')
Wulnikowski - Huber, Hysky, Kopilas, Schutzbach - Steffen Haas , Pospischil , Zinnow, Ulm , Fröhlich - Mesic
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Bieberer Berg |
| Zuschauer | 8.563 |
Die Boysen-Elf belohnte ihre Bemühungen kurze Zeit später mit viel Willen. Nach einem Freistoß, der in der Mauer hängen blieb, setzten die Hausherren nach. Christian Pospischil wurde schön freigespielt und erzielte die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung für Offenbach (24.). Nach dem Rückstand lief bei den Gästen aus Thüringen nicht viel zusammen. Sowohl in der Defensive, wo Wuttkes Luftloch unbestraft blieb, als auch im Angriff wollte ihnen kaum Konstruktives gelingen. Der OFC hingegen nutzte die Unkonzentriertheit des FCC. Lukimya verlor das Leder leichtfertig im Aufbauspiel. Ulm zog aus knapp 25 Metern schnell ab und überwand Nulle, der einen Tick zu weit vor seinem Gehäuse stand (41.). Der verdiente zweite Treffer für Offenbach, da Jena nach dem Rückstand völlig von der Rolle war.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich kaum etwas. Offenbach tat wirklich nur das Nötigste gegen einen FC Carl Zeiss Jena, dem in der Offensive jegliche Durchschlagskraft und Kreativität fehlte. So fanden die meisten Flanken im Strafraum keinen Abnehmer. Lediglich Amirante sorgte nach einem Konter für den ersten Torschuss für Jena. Wulnikowski war jedoch auf dem Posten (57.). In der Folge hatten die Thüringer zwar mehr Ballbesitz, wussten damit aber nichts anzufangen. Die beste Defensive der Liga stand gut und ließ kaum etwas zu. Mesic sorgte nach einem Konter sogar noch für die vorzeitige Entscheidung (77.). Kurz nach dem 3:0 verlor Lanzaat vollkommen die Beherrschung und sah wegen groben Foulspiels noch die Rote Karte. Das 4:0 durch Pfingsten-Reddig setzte den Schlusspunkt (87.). Am Ende ein ungefährdeter Sieg für den OFC.
Am Freitag (16. Oktober) gastiert Offenbach in Dresden und Jena empfängt einen Tag später Ingolstadt.