Bei den Gastgebern fehlte Burkhard, der sich beim 1:1 in Erfurt die fünfte Gelbe Karte eingehandelt hatte. Für ihn brachte Coach Jürgen Press Wolf. Bei den Gästen aus Osnabrück nahm Trainer Karsten Baumann im Vergleich zum 3:1 gegen Kiel zwei Änderungen vor. Heidrich spielte für Pinheiro, Lejan kam für den gelbgesperrten Bencik, in dessen Abwesenheit Kotuljac als einzige Spitze agierte.
Nach vorsichtigem Beginn sorgte Nickenig für einen ersten Aufreger, als er Berbig mit einem ungenauen Rückpass in Bedrängnis brachte, den der VfL-Keeper gerade noch klären konnte. Nach einer Viertelstunde sorgte Nickenig auf der anderen Seite für Gefahr, köpfte jedoch knapp daneben. Zwei Minuten später war es Kotuljac, der das Tor Richtung Zweite Liga für die Osnabrücker weit aufstieß: Frei vor Riemann traf der Angreifer den Ball nicht richtig, legte ihn so jedoch ungewollt am Wacker-Schlussmann vorbei. Mit großem Einsatz brachte Kotuljac die Kugel aus spitzem Winkel aufs Tor, Wacker-Kapitän Kresin versuchte noch zu retten, doch der Ball sprang vom Pfosten hinter die Linie. Der siebte Saisontreffer des 28-Jährigen - ein ganz wichtiger!
Der 38. Spieltag
Tore und Karten
0:1 Kotuljac (17')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Wacker-Arena |
| Zuschauer | 4.700 |
Das Spiel wurde nun besser. Holzer kam dem Ausgleich am nächsten, doch sein 20-Meter-Schuss rauschte knapp über das Tor. Die größeren Chancen boten sich jedoch dem von 2500 mitgereisten Fans unterstützten VfL, der die Partie mehr und mehr in den Griff bekam und auf den zweiten Treffer drängte. Kotuljac hatte ihn nach Zuspiel von Lindemann auf dem Fuß, doch sein unplatzierter Abschluss stellte Riemann vor keine Probleme (27.). Wenig später setzte sich Siegert auf der rechten Seite durch und legte von der Torauslinie zurück zu Lindemann, dessen Direktabnahme von Kirsch gerade noch abgeblockt wurde (33.). Drei Minuten vor der Pause strich Tauers Kopfball nach einem Freistoß von Lindemann knapp rechts vorbei.
Kotuljac hätte schon kurz nach Wiederanpfiff alles klar machen können, agierte im Sechzehner aber zu zögerlich. Der VfL stand weiterhin überaus sicher und ließ vor dem eigenen Tor auch nichts zu, als die Gastgeber nach etwa einer Stunde wieder etwas mutiger nach vorne spielten und nun auf Augenhöhe agierten. Da der VfL sich damit begnügte, den knappen Vorsprung zu verwalten, blieben Torchancen auf beiden Seiten weitgehend aus. Ein Schuss von Kotuljac, der die Querlatte touchierte, bildete die einzige Ausnahme (84.).
Um 15.17 Uhr pfiff Schiedsrichter Marco Fritz die Partie ab. Der VfL Osnabrück hat den sofortigen Wiederaufstieg perfekt gemacht - und kehrt nach Aues Niederlage in Bremen sogar als Drittliga-Meister in die Zweite Liga zurück. Burghausen beendet die Saison auf Platz 17.