SpVgg-Coach Klaus Augenthaler vertraute zum dritten Mal in Folge der gleichen Startformation. Folglich schickte der Weltmeister von 1990 die Spieler auf den Rasen, die auch beim 1:1 bei der Zweitvertretung des VfB Stuttgart von Beginn an zum Zug gekommen waren. Babelsbergs Trainer Dietmar Demuth sah nach dem überzeugenden 2:0-Heimerfolg gegen die Werder-Youngsters ebenfalls keine Veranlassung, seine Anfangself personell zu verändern.
Die Hausherren ergriffen vom Anpfiff weg die Initiative und erarbeiteten sich mit flottem Offensivspiel bereits früh erste Halbchancen. In der 9. Minute meldete sich auch die defensiv eingestellten Babelsberger ein erstes Mal vor dem Kasten der Spielvereinigung zu Wort: Ein Distanzschuss von Makarenko rauschte über den Querbalken. Nur zwei Zeigerumdrehungen später hatte auf der Gegenseite Tunjic die Chance, die Hachinger in Front zu bringen. Der Torschützenkönig der abgelaufenen Saison in der Regionalliga Süd schloss jedoch freistehend zu überhastet ab, sodass Babelsbergs Schlussmann Unger parieren konnte.
Die Augenthaler-Schützlinge blieben auch fortan spielbestimmend und in der Vorwärtsbewegung präsenter: Zillner zögerte in der 32. Minute etwas zu lange, ehe drei Minuten später Nygaard und Unger den Zuschauern im Generali-Sportpark eine spektakuläre Szene anboten: Hachings 1,96-Meter-Sturmriese visierte mit einem Kopfball das Kreuzeck an, der Gästekeeper fischte das Leder jedoch aus dem Winkel. Das Schiedsrichter-Gespann um Referee Markus Wingenbach hatte gleichwohl bereits zuvor auf Abseits entschieden. Kurz vor dem Halbzeitpfiff stellte Paul mit einem tückischen Freistoß aus der Distanz zwar SpVgg-Keeper Kampa vor Probleme (42.), letztlich ging es jedoch für beide Teams mit dem torlosen Remis in die Kabinen.
Der 10. Spieltag
Nach Wiederbeginn wurden die spielerischen Höhepunkte und Tormöglichkeiten bei nun strömenden Regen spärlicher. Dessen ungeachtet konnten die Münchner Vorstädter in der 67. Minute jubeln. Nach öffnendem Zuspiel von Zillner markierte Tunjic seinen vierten Saisontreffer.
Die Partie nahm nun an Fahrt auf: Brysch musste in der 68. Minute mit Gelb-Rot vom Feld, Leandro zielte drei Minuten später nur knapp am Kasten der Filmstädter vorbei. Die dezimierten Rot-Blauen legten in der Schlussphase ihr Augenmerk darauf, die Minimalführung zu verteidigen, was aufgrund guter Organisation in der Abwehr und zu spät aufwachender Gäste aus Potsdam auch gelang.
Am kommenden Samstag hat die SpVgg Unterhaching mit der Partie bei Wacker Burghausen ein bayerisches Derby vor der Brust. Die Babelsberger treten zeitgleich bei der U23 des VfB Stuttgart an.