Erfurts Trainer Stefan Emmerling tauschte im Vergleich zum 2:2 in Regensburg einmal Personal: Drexler begann anstelle von Morabit (Muskelfaserriss im Oberschenkel). Die Partie beim SV Sandhausen vom vergangenen Spieltag war wegen des Papstbesuches verschoben worden. Burghausen erkämpfte sich jüngst ebenfalls ein Remis im Duell mit dem Jahn. Wacker-Coach Rudolf Bommer wartete nach dem 1:1 in diesem bayerischen Derby mit zwei Neuen in seiner Startelf auf: Eberlein und Thiel kamen statt Leberfinger und Brucia zum Zug.
In der Anfangsphase neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld, sodass Torchancen im Steigerwaldstadion zunächst Mangelware waren. Die Hausherren eroberten zusehends die Spielkontrolle und verzeichneten in der 18. Minute eine Doppelchance durch Drexler und den aufgerückten Bertram. Neun Zeigerumdrehungen später zielte Caillas knapp am Kasten vorbei.
In der 28. Minute wurden die Erfurter Offensivbemühungen mit der Führung belohnt: Kapitän Zedi bugsierte das Leder mit dem Hinterkopf über die Linie – sein erster Saisontreffer! Im Anschluss agierten beide Teams zielstrebiger nach vorne. Manno verpasste es erst die RWE-Führung auszubauen (40.), in der Nachspielzeit von Durchgang eins war er dann jedoch erfolgreich: Die Offensivkraft strebte auf Wacker-Schlussmann Vollath zu, umspielte diesen und bewerkstelligte den 2:0-Halbzeitstand (45. +1).
Der 12. Spieltag
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Steigerwaldstadion |
| Zuschauer | 4.860 |
Senesies Anschlusstreffer (52.) wirkte als Weckruf für die Hausherren: Manno stellte per sehenswerter Direktabnahme mit seinem zweiten Treffer die Zwei-Tore-Führung wieder her. Doch die Burghauser steckten nicht auf: Senesie wollte Manno nicht nachstehen und markierte, nachdem er nach schöner Ballmitnahme vor RWE-Keeper Rickert aufgetaucht war, ebenfalls seinen zweiten Treffer (69.).
Reichwein traf die Latte, doch auch Salzachstädter wollten in der munteren Begegnung nun mehr und erspielten sich Chancen. Als es schien, dass sich die Bommer-Truppe trotz couragiertem Auftritt und Großchance für den aufgerückten Omodiagbe (90.) letztlich mit der knappen Niederlage abfinden sollte, trat Adler auf den Plan und besorgte in der Nachspielzeit das 3:3 (90. +2).
Im Nachholspiel des 11. Spieltags ist Erfurt am kommenden Samstag beim SV Sandhausen zu Gast. Burghausen reist zur nächsten Partie ebenfalls in den Hardtwald, allerdings erst nach einwöchinger Pause. Für die Bommer-Elf geht die Punktejagd in Liga drei am 15. Oktober weiter.