Duisburgs Trainer Karsten Baumann nahm gegenüber der 0:1-Auswärtsniederlage in Elversberg eine Änderung in der Startformation vor: Kühne begann für Öztürk. Saarbrücken-Coach Milan Sasic setzte indessen im Vergleich zum 0:0 in Rostock auf vier Veränderungen: Marque, Fischer, Plut und Ziemer verdrängten Stegerer, Kruse, Göcer und Rathgeber.
Die Zuschauer in der Schauinsland-Reisen-Arena sahen ansprechende Anfangsminuten, in denen der MSV beinahe früh in Führung gegangen wäre: Nach einem feinen Zusammenspiel zwischen Onuegbu und Gardawski konnte die Saarbrücker Hintermannschaft die Kugel aber im letzten Moment klären (2.). Duisburg erarbeitete sich schnell ein optisches Übergewicht und unterband durch frühes Stören einen geordneten Spielaufbau der Gäste. Ein langer Bajic-Ball leitete kurz darauf die Führung für die Gastgeber ein: Das Zuspiel des Duisburger Kapitäns fand an der linken Grundlinie Gardawski. Von Fischer nicht entscheidend gestört, bediente der Ex-Kölner in der Mitte Onuegbu, der die Kugel nur noch über die Linie drücken musste (8.). Obwohl die Saarländer in der Folge durch Ziemer und Knipping (10., 12.) erste Halbchancen für sich verbuchen konnten, blieb die Baumann-Elf das dominante Team: Dum (13.) und Bollmann (14.) brachten das Leder allerdings nicht auf den Saarbrücker-Kasten, ehe Ochs reaktionsschnell gegen den Dum rettete (20.). Auf der anderen Seite stand Ziemer nach schnellen Tempogegenstößen gleich zweimal allein vor Ratajczak, doch behielt der MSV-Keeper im Eins-gegen-Eins jeweils die Oberhand (22., 26.).
Im Gegenzug parierte Ochs einen Onuegbu-Schuss aus spitzem Winkel (27.). Weil sich beide Defensivreihen weiterhin unsortiert zeigten, ging der Chancenreigen weiter: Falkenberg prüfte aus spitzem Winkel per Direktabnahme Ratajczak (33.), ehe Onuegbu am langen Eck vorbei- (35.) und Bollman über das Gehäuse schoss (38.). Momente später konnte der MSV dann aber doch nachlegen: Dum bediente in der Mitte Onuegbu, der zum zweiten Treffer einschob (39.). Somit ging es mit einer verdienten Duisburger Führung in die Kabinen.
Der 13. Spieltag
Ohne personelle Änderungen bestritten beide Teams den zweiten Durchgang, welcher mit einem Paukenschlag begann: Ziemer behauptete die Kugel und legte rechts zu Falkenberg hinaus. Die scharfe Hereingabe des Ex-Sandhauser fand in der Mitte wiederum Ziemer, welcher per Direktabnahme zum Anschluss traf (48.). FCS-Trainer Milan Sasic schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nur neun Minuten darauf musste Ratajczak die Kugel erneut aus dem Netz holen: 35 Meter vor dem gegnerischen Kasten nahm sich Korte ein Herz und hämmert das Leder in den linken Winkel (57.). Im Gegensatz zum ersten Abschnitt stand Saarbrücken in der Defensive nun weitgehend sattelfest und konnte somit eine umgehende Duisburger Antwort unterbinden.
Überraschend gingen die Meidericher dann aber wieder in Führung, als die Kugel direkt vor dem Sechszehnmeterraum bei Wolze landete, der Mittelfeldakteur noch einige Meter marschierte und mit einem Schuss ins lange Eck traf (64.). Mit Glockner für Falkenberg (75.) läutete Sasic die Schlussviertelstunde ein. Damit bewies der Saarbrücker Coach ein glückliches Händchen, denn kurz darauf bediente der zuvor Eingewechselte Hoffmann, der mit einem trockenen Schuss den abermaligen Ausgleich erzielte (82.). Weil in der hitzigen Schlussphase keiner Mannschaft einen weiteren Treffer gelingen wollte, blieb es am Ende bei der Punkteteilung.
Duisburg ist am kommenden Samstag (14 Uhr) beim VfB II zu Gast, Saarbrücken empfängt zeitgleich die Stuttgarter Kickers.