3. Liga
3. Liga Analyse
15:15 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (Erfurt)
Kammlott
Erfurt

15:24 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Bichler
für Bukva
Erfurt

15:25 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Menz
für Judt
Erfurt

15:30 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Müller
für Fiel
Dresden

15:41 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Möhwald
für S. Brandstetter
Erfurt

15:43 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Andrich
für Comvalius
Dresden

15:51 - 88. Spielminute

Tor 0:1
Czichos
Linksschuss
Vorbereitung Kammlott
Erfurt

15:50 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Tob. Müller
für Dürholtz
Dresden

SGD

ERF

3. Liga

Czichos setzt den Lucky Punch!

Moll trifft nur den Pfosten - Andrich feiert Debüt

Czichos setzt den Lucky Punch!

Knapp gescheitert: RWE-Keeper Klewin (li.) kann im letzten Moment vor Dynamos Angreifer Comvalius retten.

Knapp gescheitert: RWE-Keeper Klewin (li.) kann im letzten Moment vor Dynamos Angreifer Comvalius retten. picture-alliance

Dresdens Trainer Stefan Böger stellte im Vergleich zur späten 1:2-Niederlage bei Preußen Münster auf zwei Positionen um. Für den gesperrten Erdmann (10. Gelbe) rückte Kapitän Fiel vor die Vierer-Abwehrkette. Außerdem kehrte Topscorer Eilers nach überstandener Grippe für Neuzugang Müller auf die rechte Außenbahn zurück.

Walter Kogler, Coach des FC Rot-Weiß Erfurt, sah nach dem 2:0-Heimerfolg gegen Energie Cottbus keinen Grund, seine Startelf zu verändern und schickte das Erfolgsteam vom vergangenen Wochenende erneut ins Rennen.

Die Partie stand indes unter besonderen Vorzeichen. Aufgrund der Ausschreitungen im Block der SGD beim Auswärtsspiel am 29. November des Vorjahres in Rostock, musste der Verein das heutige Heimspiel ohne Zuschauer austragen. "Es ist mehr als bedauerlich, dass wir gegen Erfurt vor leeren Rängen spielen müssen", erklärte Sportdirektor Ralf Minge dem MDR im Vorfeld, "zum Fußball gehört eine ordentliche Kulisse, und das zeichnet uns ins Dresden aus".

Der 24. Spieltag

Zähe Anfangsphase

Die fehlende Unterstützung schien beide Seiten in der ersten Viertelstunde zu hemmen, denn hüben wie drüben kam kein Spielfluss zustande. Bezeichnend, dass Dresden die erste richtige Torchance nach einer Standardsituation hatte. Ein von links außen in den Strafraum gezogener Freistoß von Fiel landete über Umwege vor den Füßen von Innenverteidiger Müller, der das Leder gegen die Laufrichtung von RWE-Keeper Klewin spitzelte, doch der konnte die Szene mit einem klasse Reflex im letzten Moment entschärfen (18.).

Auch die nächste gute Gelegenheit gehörte den Gastgebern. Müller fand Kreuzer auf der rechten Außenbahn mit einem Diagonalball. Die Hereingabe des Außenverteidigers in die Mitte verpasste der einschussbereite Comvalius jedoch ganz knapp, da er im entscheidenden Moment noch von Laurito vor dem Abschluss gestört wurde (26.).

Die Gäste aus Thüringen fanden kaum ins Spiel. Gegen die taktisch gut sortierte Böger-Elf ging nach vorne nichts, dafür wurde es hinten in der 36. Minute zum dritten Mal brenzlig. SGD-Mittelfeldmotor Moll fasste sich an der Strafraumkante ein Herz und hämmerte die Kugel mit einem satten Schuss an den Pfosten. Quasi mit dem Pausenpfiff ergab sich doch noch eine Chance für Erfurt. Bukva setzte sich auf rechts gegen Tekerci durch und zirkelte den Ball in die lange Ecke, doch Wiegers konnte die Kugel gerade noch um den Pfosten lenken. So stand zur Pause ein torloses Remis, mit dem Chancenplus auf Dresdner Seite.

Ungewöhnlicher Anblick: Dresden und Erfurt spielen vor leeren Rängen.

Ungewöhnlicher Anblick: Dresden und Erfurt spielen vor leeren Rängen. picture-alliance

Der zweite Durchgang startete zwar besser als der erste durch Gelegenheiten von Eilers (47.) auf der einen und Aydin (49.) auf der anderen Seite, doch danach organisierten sich sowohl die SGD als auch der RWE besser, was dem Spielfluss nicht zugute kam. In den darauffolgenden 30 Minuten waren Torchancen aufgrund diverser kleiner Fouls im Mittelfeld und gut gestaffelter Abwehrketten Mangelware. Die Hausherren blieben zwar optisch leicht überlegen, doch der glücklose Eilers blieb immer wieder am letzten gegnerischen Verteidiger hängen.

Czichos lässt Erfurt spät jubeln

Und zwei Minuten vor Schluss setzte Czichos wie aus dem Nichts den Lucky Punch! Bei einer hohen Flanke setzte sich Kammlott im Kopfballduell gegen Hefele durch und servierte den Ball perfekt für den am linken Pfosten völlig blanken Czichos, der zum 1:0 für Erfurt einschoss. Davon konnten sich die Gastgeber nicht mehr erholen. Somit ziehen die Gäste in der Tabelle an Dynamo vorbei, klettern auf Rang fünf und feiern einen ganz wichtigen Sieg im Rennen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Dynamo Dresden gastiert am kommenden Samstag (14 Uhr) bei Holstein Kiel, zeitgleich empfängt Rot-Weiß Erfurt Preußen Münster.