MSV-Coach Gino Lettieri nahm nach dem 2:4 in Bielefeld lediglich eine personelle Veränderung vor. Meißner lief in der Innenverteidigung anstelle von Schorch auf. Auf der gegnerischen Seite drehte Fortunas Trainer Uwe Koschinat im Vergleich zum 1:0 in Osnabrück deutlicher am Personalkarussell und baute seine Startelf auf drei Positionen um. Fink, Uaferro und Biada bekamen das Vertrauen geschenkt. Pazurek (10. Gelbe), Oliveira Souza und Engelmann mussten ihre Plätze räumen.
Die Duisburger gingen vom Anpfiff weg mit viel Tempo zu Werke und wollten ihre Heimfestung verteidigen. Sie übernahmen sofort die Kontrolle und setzten sich in der gegnerischen Hälfte fest. Bei der ersten brenzligen Situation war jedoch die gütige Mithilfe der Gäste nötig. Nach einer scharfen Hereingabe fälschte Uaferro die Kugel beinahe ins eigene Gehäuse ab (8.). Es sollte die einzige zwingende Möglichkeit für die nächsten Minuten bleiben.
Der 26. Spieltag
Erst nach einer guten Viertelstunde fiel die verdiente Führung. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld sah die komplette Kölner Defensive ganz schlecht aus. Onuegbu spritzte dazwischen und spitzelte das Spielgerät am heraus geeilten Poggenborg vorbei in die Maschen (17.). Die Domstädter hatten massive Probleme mit den agilen Zebras, dazu unterliefen im Spielaufbau zahlreiche Fehlpässe, wodurch dem Gegner die Kugel immer wieder auf dem Silbertablett serviert wurde.
In der 32. Spielminute meldete sich die Fortuna zum ersten Mal gefährlich zu Wort. Dahmani brachte einen Freistoß von der linken Seite mit viel Schnitt auf den Kasten. Ratajczak hatte große Mühe, die Kugel aus dem Gefahrenbereich zu befördern, was schließlich mit vereinten Kräften gelang (32.). Die Meidericher ließen in der Folge gegen harm- und ideenlose Gäste etwas die Dominanz vermissen. Aufgrund zahlreicher Unterbrechungen wollte kein vernünftiger Spielfluss mehr aufkommen.
Nach dem Seitenwechsel suchte das Team vom Rhein das Heil in der Flucht nach vorne. Es setzte sich etwas in der Hälfte der Hausherren fest, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden. Die Drangphase hielt nicht lange an. Nach gut zehn Minuten riss die Lettiere-Elf die Zügel wieder an sich. Es fehlten aber weiterhin die klaren Aktionen im Spiel nach vorne. Dementsprechend plätscherte das Geschehen dem Wetter angepasst ohne nennenswerte Höhepunkte vor sich hin. Die Fortunen gaben sich zwar nicht auf, jedoch fehlten ihnen die spielerischen Mittel, um den MSV in Bedrängnis zu bringen. Kurz vor dem Abpfiff machten die Zebras den Deckel drauf. Nach einem Freistoß stand Onuegbu goldrichtig und stellte auf den verdienten 2:0-Endstand (84.).
Duisburg trifft am kommenden Samstag (14 Uhr) auf Osnabrück, die Fortuna gleichzeitig auf die Stuttgarter Kickers.