FSV-Trainer Sandro Schwarz nahm nach dem 0:0 bei Rot-Weiß Erfurt zwei personelle Veränderungen vor: Seydel und Bouziane rutschten in die Startelf, Halimi und Mörschel saßen zunächst nur auf der Bank.
Auch CFC-Coach Sven Köhler stellte seine Mannschaft nach der 2:3-Niederlage gegen Duisburg auf zwei Positionen um: Cincotta und Dabanli standen anstelle von Mbende (Bank) und Stenzel (Meniskusreizung) in der Anfangsformation.
Nur fünf Zähler trennten den Chemnitzer FC vor dieser Partie vom Relegationsplatz. Mit einem Sieg bei Tabellenschlusslicht Mainz II hätte der CFC weiterhin vorsichtig nach oben schielen dürfen - und es dauerte gerade einmal zwölf Minuten, bis die erste Weiche in Richtung CFC-Sieg gestellt wurde: Frahn ging im Zweikampf mit FSV-Verteidiger Häusl zu Boden, Schiedsrichter Patrick Alt deutete auf den Punkt, Toptorjäger Fink erzielte sein zwölftes Saisontor - 1:0 für die Himmelblauen.
Seydel scheitert zweimal an Kunz
Nach insgesamt zähem Beginn von beiden Seiten waren es die Mainzer, die nach dem Gegentor nun immer besser ins Spiel kamen. Und die sich nach einer halben Stunde erste gute Torchancen erspielten: Zunächst scheiterte Seydel an der Fußabwehr von Kunz (32.), und auch zwei Minuten später war der CFC-Schlussmann auf dem Posten, als erneut Seydel den Ausgleich auf dem Fuß gehabt hatte. Es entwickelte sich eine flotte Begegnung, in der schnell versucht wurde, das Mittelfeld zu überbrücken. Vor dem Gehäuse ließen jedoch beide Angriffsreihen die letzte Zielgenauigkeit vermissen: Bei Chemnitz traf Grote aus spitzem Winkel nur das Außennetz (43.), auf der anderen Seite zielte Trümner zu ungenau (44.).
3. Liga, 30. Spieltag
Kunz hält die drei Punkte fest
Nach der Pause hatten zunächst die Sachsen mehr Spielanteile. Doch nach etwa zehn Minuten entdeckten die Mainzer die Räume, die sich ergaben, sobald sie etwas druckvoller nach vorne spielten. Doch sowohl ein Versuch aus der Ferne von Bouziane (56.) als auch ein Seydel-Kopfball blieben ohne Erfolg (61.). Während der harmloseste Sturm der 3. Liga (23 Treffer) auf den Ausgleich drängte, stellte die Köhler-Elf ihre Offensivbemühungen fast komplett ein. Erst der eingewechselte Hansch brachte wieder frischen Wind ins Chemnitzer Angriffsspiel. Doch FSV-Keeper Watkowiak hielt den FSV im Spiel, das sich dank seiner Vorderleute weiterhin ansehnlich gestaltete. Abermals ließen Seyder als auch Sliskovic aber beste Chancen ungenutzt. Am Ende muss der Tabellenletzte froh sein, nicht noch das zweite Gegentor kassiert zu haben, als Hansch allein vor Watkowiak scheiterte (89.).
Damit bleiben die Mainzer das Ligaschlusslicht und gastieren nun am kommenden Dienstag (19 Uhr) beim SSV Jahn Regensburg. Die Chemnitzer empfangen um 20.30 Uhr den 1. FC Magdeburg zum Ostderby.