FSV-Trainer Sandro Schwarz nahm nach dem 1:2 in Regensburg vier Wechsel in der Anfangsformation vor: Ihrig, Moos, Serdar und Sliskovic ersetzten den Gelb-gesperrten Häusl, Schorr, Trümner (beide Bank) und Bouziane (nicht im Kader).
Rostocks Coach Christian Brand veränderte sein Team nach dem 1:0 gegen Duisburg auf zwei Positionen: Nadeau und Quiring standen für Bischoff und Henn von Beginn an auf dem Feld, die beide verletzungsbedingt nicht im Kader standen.
"Es geht nicht darum, jetzt an eine Siegesserie zu denken", ließ Schwarz vor der Partie verlauten. Doch eigentlich bräuchten die Mainzer eben so eine, um die letzte Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Und gegen die Rostocker machten die Hausherren nach hektischem Beginn mit ersten Offensivaktionen auf sich aufmerksam: Serdar prüfte nach zehn Minuten Hansa-Keeper Schuhen, der aber auf dem Posten stand. Die Gäste waren in der Anfangsphase gezwungen, sich auf die Abwehrarbeit zu fokussieren. Erst im Laufe der Partie wagte sich der FC Hansa in Richtung Tor von Watkowiak. Die Angriffsbemühungen wurden aber wie auf der Gegenseite vorerst nicht konsequent genug abgeschlossen. Dies änderte sich jedoch in der 36. Minute, als Quiring die Brand-Elf in Führung brachte und sein Team in der Folge etwas auftaute. Wie auch schon vor dem Gegentor agierten die Mainzer auf der anderen Seite weiter mutig im Angriffsspiel, konnten sich bis zur Pause aber nicht mit einem erfolgreichen Torabschluss belohnen.
3. Liga, 32. Spieltag
Quiring schlägt dreimal zu
Dies sollte sich jedoch kurz nach Wiederanpfiff ändern: Halimi netzte zum Ausgleich für den Tabellenletzten ein (49.), der nach dem Seitenwechsel schwungvoller aus der Kabine kam. Doch so langsam wachten auch die Gäste auf und mischten nun auch vorne mit. Nachdem sie zunächst etliche Möglichkeiten liegen gelassen hatten, besorgte Quiring mit seinem zweiten Treffer das 2:1 (74.). Und die Gäste fackelten nicht lange, indem sie den Mainzern nur drei Minuten später den nächsten Nackenschlag verpassten: Andrist war diesmal der gefeierte Held (77.). Die Mainzer gaben sich aber dennoch nicht auf, ließen jedoch die Chancen liegen, noch einmal ins Spiel zurückzukommen. Zumal Quiring in der Schlussphase mit dem 4:1 endgültig den Deckel draufmachte (86.). Das 2:4 durch Seydel (90.+3) war nur noch Ergebniskosmetik.
Mainz ist am Samstag (14 Uhr) bei der SG Sonnenhof Großaspach zu Gast, Rostock empfängt zeitgleich den 1. FC Magdeburg.