Mainz-Coach Sandro Schwarz nahm im Vergleich zum überraschenden 2:1-Auswärtssieg beim Tabellenzweiten Osnabrück zwei Änderungen vor: Klement, der bei den Niedersachsen als Joker mit einem Doppelpack geglänzt hatte, und Bouziane durften anstelle von Zimling (wegen Wadenproblemen nicht im Kader) und Parker (Bank) von Beginn an ran.
Duisburgs Trainer Ilia Gruev musste auf seinen etatmäßigen Stammtorwart verzichten, Flekken fiel aufgrund von muskulären Problemen im Oberschenkel aus. Für ihn rückte Lenz zwischen die Pfosten. Daneben entschied sich Gruev nach dem 3:2-Last-Minute-Erfolg gegen Preußen Münster zu einer weiteren Umstellung: Iljutcenko verdrängte Brandstetter auf die Ersatzbank.
Dominate Zebras nehmen Spiel in die Hand
Nach dem Sieg bei Aufstiegsaspirant Osnabrück startete der FSV gegen Spitzenreiter Duisburg durchaus schwungvoll, doch nach und nach nahmen die Zebras das Heft des Handelns in die Hand. Wolze zog nach Ablage von Schnellhardt ab, der Mainzer Keeper Müller streckte sich und parierte (13.). Der Tabellenführer spielte weiter munter nach vorne, diesmal prüfte Schnellhardt Müller. Vom Torwart prallte die Kugel zu Onuegbu, doch Müller bereinigte die Situation endgültig (16.).
3. Liga, 23. Spieltag
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Bruchwegstadion |
| Zuschauer | 1.898 |
Die Zebras hatten das Spiel im Griff und dominierten die Begegnung. Mitte der ersten Hälfte belohnte sich der MSV für seine Bemühungen: Bomheuer köpfte eine Freistoßflanke ein, für den Innenverteidiger war es nach den Toren gegen Osnabrück und Münster der dritte Treffer in Folge (30.). Und die Gäste blieben dran und legten umgehend nach: Onuegbu nahm ein weites Zuspiel gekonnt an und vollstrecke zum 2:0 - der fünfte Saisontreffer des Angreifers (33.).
Auch in der Folge bestimmte der MSV das Geschehen, der FSV fand gegen den Ligaprimus kein Durchkommen. Da auch die Meidericher nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Tor kamen, verstrich die verbleibende Spielzeit im ersten Durchgang ereignislos.
Mainz nach der Pause besser im Spiel
Die Hausherren kamen mit mehr Mut aus der Kabine und näherten sich auch gleich an, Bouziane zielte rechts am Tor vorbei (52.). Die Gäste blieben mit ihren Vorstößen aber gefährlich, Onuegbu schloss einen Konter am Außennetz ab (53.). Diese Chance konnte allerdings nicht darüber hinweg täuschen, dass der FSV nun engagierter zur Werke ging als in Hälfte eins. Albutat blockte gerade noch rechtzeitig gegen Bouziane, der aus kurzer Distanz abzog (55.).
MSV-Keeper Lenz stand nun mehr im Mittelpunkt, als ihm lieb sein durfte - die Schüsse von Klement (60.) und Trümner (64.) wurden allerdings zur sicheren Beute des Schlussmanns. Kurz danach wurde Lenz abermals gefordert, diesmal setzte er sich gegen den zuvor eingewechselten Lohkemper im Duell Eins-gegen-eins durch (69.). Der FSV war in dieser Phase drauf und dran den Anschlusstreffer zu erzielen, Duisburgs Blomeyer rettete gegen Lohkemper (74.). Wenig später setzte der ebenfalls neu ins Spiel gekommene Parker die Kugel an das Außennetz (79.).
Den Gastgebern lief allmählich die Zeit davon, die Partie bog auf die Zielgerade ein. Die Zebras verteidigten ihren Vorsprung nun geschickt und ließen nur noch eine Mainzer Möglichkeit zu, als Bohl zum Schuss kam - doch wieder war MSV-Torwart Lenz zur Stelle (90.). Das beste Auswärtsteam der Liga fuhr somit seinen sechsten Saisonsieg ein.
Für die Zweitvertretung des FSV Mainz steht am 24. Spieltag das Duell mit den ebenfalls abstiegsbedrohten Münsteranern an (Samstag, 14 Uhr). Bereits einen Tag zuvor (18.30 Uhr) empfängt Spitzenreiter Duisburg vor heimischen Publikum den Verfolger Magdeburg.