CFC-Coach Sven Köhler ließ die Chemnitzer, die vor Wochenfrist mit dem 0:1 bei Preußen Münster die erste Niederlage nach sechs Ligaspielen kassiert hatten, mit zwei neuen Männern auflaufen: Reinhardt ersetzte den rot-gesperrten Bittroff, Türpitz begann anstelle von Grote (Bank).
Und auch Jahn-Trainer Heiko Herrlich tauschte nach dem 0:1 gegen Rot-Weiß Erfurt zweimal Personal: Geipl musste seine Gelbsperre absitzen und wurde durch Saller ersetzt. Außerdem verdrängte George Hesse auf die Bank.
Beide Teams starteten engagiert in die Partie, die in der Anfangsphase dennoch zerfahren blieb. Besonders der Jahn ließ durch zahlreiche kleine und größere Fouls kaum Spielfluss aufkommen. Und so fingen sich Grüttner (5.) und Nachreiner (8.) frühe Gelbe Karten ein. Bis zum ersten vielversprechenden Angriff dauerte es 18 Minuten, doch Kunz im Tor der Himmelblauen fing einen langen Ball von George vor dem durchgestarteten Grüttner ab. Zwei Minuten später verzeichneten die Hausherren ihre erste Möglichkeit: Nach einer Flanke von Mast scheiterten sowohl Frahn als auch Fink an Pentke im Regensburger Tor (20.).
3. Liga, 18. Spieltag
CFC: Gegentreffer und früher Wechsel
Wenig später stellten die Gäste dann auf 1:0: Nach einer Flanke von Saller ließ Grüttner Kunz mit seinem Schuss unter die Latte keine Chance (24.). Der Gegentreffer hatte personelle Konsequenzen beim CFC: Stenzel verletzte sich in der Szene und musste durch Grote ersetzt werden (26.) Dennoch zeigte sich die Köhler-Elf nicht lange geschockt vom Rückstand: Frahn schoss direkt nach Wiederanpfiff aus kurzer Distanz deutlich über das Tor (26.), wenig später zielte der Torjäger der Sachsen besser, scheiterte aber an der guten Reaktion von Pentke (29.). Bis zur Pause blieben zwei Freistöße auf beiden Seiten die einzigen Aufreger: Thommy scheiterte für den Jahn an Kunz (32.) und auf der Gegenseite verpasste Jopeks Schlenzer sein Ziel nur knapp (44.).
Der zweite Durchgang begann mit einigen halbherzig vorgetragenen Angriffen der Gäste und einer Großchance für Chemnitz: Nach einem Türpitz-Freistoß verpasste Dem per Kopfball das Ziel nur um Zentimeter (54.). Die Himmelblauen blieben am Drücker, doch Fink zielte in der Folge zunächst zu ungenau und wartete dann, nachdem er im Strafraum gefallen war, vergeblich auf den Elfmeterpfiff des Schiedsrichters (58.). Stattdessen legte Regensburg aus dem Nichts nach: Von George bedient erzielte erneut Grüttner das 2:0 (65.).
Grüttner eiskalt, Chemnitz zeigt Moral
Chemnitz gab sich auch nach dem zweiten Gegentreffer nicht auf, zeigte sich im Vorwärtsgang aber zu harmlos und brachte die Regensburger Defensive nur selten in Verlegenheit. Und so bekamen die Zuschauer statt des Anschlusstreffers der Hausherren den dritten Treffer von Grüttner zu sehen. Eine Flanke von Nandzik schob der Angreifer zum 3:0 an Kunz vorbei über die Linie (74.). Mit der sicheren Führung im Rücken ließ der SSV es in der Schlussphase ruhig angehen, nahm bei zahlreichen Aktionen Zeit von der Uhr und hielt den Gegner weit weg vom eigenen Tor. Chemnitz, von den eigenen Fans trotz der drohenden Niederlage weiter angefeuert, hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen. Und so blieb es beim in der Höhe schmeichelhaften, aber insgesamt aufgrund er guten Chancenverwertung verdienten 3:0-Sieg des Jahn.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) begibt sich der CFC zu Hansa Rostock, Regensburg hat zeitgleich Heimrecht gegen Münster.