Hansa-Trainer Christian Brand musste im Vergleich zum 2:1-Sieg bei Rot-Weiß Erfurt auf Kapitän Gardawski (Sprunggelenksverletzung) verzichten, er wurde durch Ahlschwede vertreten.
CFC-Coach Sven Köhler reagierte auf das 0:3 gegen Jahn Regensburg mit zwei Umstellungen: Cincotta und Grote ersetzten Stenzel (Verletzung am Sprunggelenk) und Jopek (5. Gelbe Karte).
Dem ist zur Stelle
Die Gäste spielten sofort nach vorne, Schuhen musste sowohl gegen Frahn (3.) als auch gegen Grote (5.) eingreifen, die beiden Schüsse stellten Hansas Schlussmann allerdings vor keine Probleme. Doch auch Rostock versteckte sich nicht, Ziemer nickte das Leder in die Arme von Kunz (11.). Der muntere Spielbeginn fand in der 16. Minute seinen vorläufigen Höhepunkt: Mast flankte einen Freistoß von halblinks in die Mitte, wo das Leder zunächst an Freund und Feind vorbeiflog. Frahn machte die Situation im Anschluss nochmal gefährlich, er narrte Kofler und brachte die Kugel flach an den Fünfmeterraum. Dort war der eingelaufene Dem einen Schritt schneller als Henn, der Chemnitzer schoss zum 0:1 ein.
3. Liga, 19. Spieltag
Der Gegentreffer zeigte bei den Norddeutschen Wirkung, die Hausherren leisteten sich im Spielaufbau einige Ballverluste durch Unkonzentriertheiten. Nach einer solchen tauchte Mast halblinks auf, er setzte den Ball neben das Tor (28.). Die Gastgeber taten sich schwer, Chancen herauszuspielen. Somit musste ein Distanzschuss von Dorda für eine nennenswerte Offensivaktion herhalten, sein Versuch rauschte über den Querbalken (35.).
Die Sachsen lauerten auf Rostocker Ballverluste und schnelle Kontersituationen, eine solche hätte wenige Augenblicke vor der Pause beinahe zum 0:2 geführt: Fink bediente Türpitz, der die Kugel mit der Fußspitze nicht mehr an Schuhen vorbeibrachte (44.).
Der Torjäger schlägt zu
Brand war mit dem Auftritt seiner Mannschaft im ersten Abschnitt scheinbar nicht einverstanden, mit Stevanovic und Ülker brachte er zum Anpfiff des zweiten Durchgangs neues Personal. Und Hansa war nun auch etwas besser in der Partie, Stevanovic bediente Andrist, der auch traf - doch Referee Florian Kornblum entschied auf Abseits (53.). Der FCH war präsenter als in der ersten Halbzeit, doch der CFC stand defensiv sicher und ließ wenig anbrennen. Und vorne konnten sich die Gäste einmal mehr auf ihren Goalgetter verlassen: Mast zirkelte einen Freistoß von halbrechts mit seinem linken Fuß gefühlvoll in die Mitte, wo Fink das Leder mit dem Hinterkopf entscheidend berührte, sodass die Kugel im langen Eck einschlug (63.).
Die Rostocker Hoffnungen auf eine erfolgreichere zweite Hälfte wurden somit jäh gebremst, wenig später kam es noch schlimmer für die Hansa-Kogge: Dorda schlug an der linken Außenbahn ein Luftloch, Türpitz schnappte sich das Leder und zog ab. Schuhen war unten, ließ den Ball jedoch prallen - Torjäger Fink stand richtig und staubte vor Henn zu seinem zweiten Treffer ab (73.).
Jänicke mit traumhaften Tor
Als das Spiel auf die Zielgerade einbog, sorgte Jänicke kurzfristig nochmal für Spannung: Conrad wehrte eine Hereingabe in die Mitte direkt vor die Füße von Jänicke ab, dessen herrlicher Direktschuss aus gut 25 Metern schlug im linken Eck ein - Traumtor (84.). Mit wütenden Angriffen wollte Rostock den Anschlusstreffer erzwingen, doch ein weiteres Tor sollte den Hausherren nicht mehr gelingen.
Nach der Winterpause startet Rostock am Samstag, den 28. Januar (14 Uhr) gegen Regensburg in die Rückrunde, Chemnitz tritt zur selben Zeit bei der SG Sonnenhof Großaspach an.