Erfurts Trainer Stefan Krämer entschied sich gegenüber dem 0:2 in Magdeburg zu drei Änderungen. Laurito und Sumusalo ersetzten die gesperrten Möckel und Menz (jeweils 5. Gelbe Karte). Zudem startete Aydin anstelle von Kammlott, der Torjäger nahm auf der Ersatzbank Platz.
Ebenfalls drei Wechsel nahm sein Bremer Gegenüber Florian Kohfeldt im Vergleich zum 0:2 gegen Kiel vor. Rehfeldt, Jensen und Bytyqi durften von Beginn an ran, Schmidt (5. Gelbe), Eilers und Manneh (beide nicht im Kader) fehlten.
RWE zunächst besser - doch Werder trifft
In den ersten Minuten war RWE zwar das optisch überlegene Team, zwingende Torchancen sprangen dabei allerdings nicht heraus. Beide Mannschaften waren überwiegend auf Sicherheit bedacht, sowohl die Thüringer als auch die Gäste legten den Fokus auf Fehlervermeidung. Während die Hausherren das aktivere Team waren, lauerte der SV Werder auf schnelle Umschaltaktionen - und daraus resultierte dann auch das plötzliche 0:1: Nach einem Konter bediente Bytyqi im Zentrum Jensen, der zur Bremer Führung einschoss (20.). In der Folge das gleiche Bild wie vor dem Treffer: Erfurt bemüht, doch im letzten Drittel fehlte es an der entscheidenden Präzision.
3. Liga, 31. Spieltag
Weite Teile der ersten Hälfte verstrichen somit ohne weitere nennenswerte Szenen. Erst kurz vor der Pause wurde RWE zwingender - und schon hieß es 1:1: Über Odak und Tyrala landete das Leder bei Aydin, der aus kurzer Distanz vollstreckte (42.). Mit dem Remis gingen beide Mannschaften in die Kabinen.
Aydin scheitert an der Latte
Nach Wiederanpfiff merkte man den Hausherren den unbedingten Willen an, den Führungstreffer zu erzielen. Die Thüringer waren im Spiel nach vorne nun entschlossener und kamen dadurch häufiger zum Abschluss. Nikolaou nickte nach einer Ecke über die Latte (47.), Aydin scheiterte zunächst an Zetterer (59.) und wenig später an der Latte (59.). RWE drückte, es gab in dieser Phase Chancen im Minutentakt, auch Laurito zielte mit dem Kopf zu hoch (60.). Werder schaffte es anschließend, das Spiel wieder zu beruhigen und ausgeglichener zu gestalten.
Mitte der zweiten Hälfte litt die Begegnung unter vielen kleinen Unterbrechungen, sodass auf beiden Seiten kein richtiger Spielfluss aufkam. Somit bog die Partie auf die Zielgerade ein, als es doch noch einmal hektisch wurde. Denn Nikolaou drückte in der 90. Minute das Leder über die Linie, die Erfurter Fans bejubelten den Last-Minute-Treffer - doch Schiedsrichter Tobias Fritsch verweigerte dem Treffer wegen eines Foulspiels die Anerkennung. Und kurz danach wurde es erneut laut im Steigerwaldstadion, als Aydin im Sechzehner zu Fall kam. Fritsch zeigte dem Offensivmann wegen Schwalbe die Gelbe Karte (90.), kurz danach war Schluss.
Erfurt beendet die englische Woche mit einer Auswärtspartie am Samstag (14 Uhr) bei Wehen Wiesbaden, Bremen empfängt zur selben Zeit den Chemnitzer FC.