Frankfurts Trainer Roland Vrabec nahm nach dem 0:1 in Erfurt zwei Veränderungen in seiner Startelf vor: Schachten und Kader ersetzten Ochs (Gelbsperre) und Deville.
Auch Chemnitz-Trainer Sven Köhler tauschte nach dem 1:1 gegen Halle zwei Akteure: Neuzugang Dabanli gab gegen seinen Ex-Klub sein Debüt für den CFC. Auch Jopek begann von Anfang an. Für sie rutschten Mbende und Reinhardt (beide Bank) aus der Startelf.
Direkt von Beginn an dominierte der Chemnitzer FC. Die Gäste kamen wenige Sekunden nach dem Anstoß durch Frahn zu ihrer ersten Chance. Der Stürmer schoss aber von halbrechter Position an das Außennetz (1.). Kurz darauf probierte er es von links, verfehlte das Tor aber erneut (3.). Besser machte es Mast in der vierten Minute: Der Offensivmann trieb den Ball durchs Mittelfeld, spielte einen klugen Doppelpass mit Hansch und überwand FSV-Keeper Pirson aus spitzem Winkel (4.). In der achten Minuten kam der FSV zu seiner ersten Möglichkeit: Kunz entschärfte einen Kopfball von Stark aus kurzer Distanz.
Graudenz-Tor zählt nicht - Jopek eiskalt
Die Sachsen blieben aber zunächst das spielbestimmende Team: Grote (15.), Mast (18.) und Hansch (21.) vergaben gute Chancen auf das 2:0. Von Frankfurt war bis zur 30. Minute mit Ausnahme eines zu hoch angesetzten Heitmeier-Schusses (27.) nicht viel zu sehen. Dann aber fanden die Hessen besser ins Spiel und bejubelten kurz darauf den vermeintlichen Ausgleich: Graudenz' Tor fand jedoch wegen eines vorangegangenen Foulspiels keine Anerkennung (31.). Salem (34.) und Graudenz (40.) verpassten in der Folge das 1:1. Stattdessen nutzte der CFC einen Konter zum 2:0: Jopek vollendete auf Zuspiel von Grote eiskalt und lässig ins rechte Eck (43.).
3. Liga, 22. Spieltag
Nach der Pause zog sich Chemnitz nicht zurück, setzte den FSV stattdessen sofort unter Druck und erhöhte in der 51. Minute auf 3:0. Nach Ballgewinn schalteten die Himmelblauen schnell um. Am Ende des Gegenstoßes musste Hansch völlig unbedrängt nur noch an Pirson vorbei ins Tor schießen. Es dauerte bis zur 60. Minute, ehe das Tor von CFC-Keeper Kunz mal wieder richtig in Gefahr geriet: Nach einem Konter wehrte der Keeper einen Distanzschuss jedoch zur Ecke ab (61.).
Frankfurter Aufbäumen bleibt aus
Nun plätscherte die Partie chancen- und tempoarm aus. Chemnitz schaltete mehrere Gänge zurück, hatte einzig durch einen Freistoß von Jopek noch eine ernstzunehmende Chance (65.). Frankfurts Bemühungen, den Anschluss zu schaffen, blieben überschaubar. Kader scheiterte an Kunz (72.), zwei Minuten vor dem pünktlichen Schlusspfiff probierte es Ornatelli aus der Distanz, verfehlte aber das Tor. So blieb es beim dritten tor- und sieglosen Spiel des FSV im Jahr 2017.
Frankfurt gastiert am kommenden Samstag (14 Uhr) beim SSV Jahn Regensburg. Chemnitz empfängt zur gleichen Zeit den VfR Aalen.