Kiels Trainer Markus Anfang schickte die gleiche Elf aufs Feld, die zuletzt 1:1 in Erfurt gespielt hatte. Auch Kapitän Czichos, dessen Einsatz wegen Rückenproblemen fraglich war, konnte mitwirken.
Chemnitz-Coach Sven Köhler tauschte nach dem 4:2-Sieg gegen Wehen Wiesbaden dreimal: Koch, Mbende und Danneberg begannen für Cincotta (Bank), Conrad (Zerrung) und Dabanli (Knieprobleme).
Ducksch im Aluminium-Pech
Chemnitz startete zwar druckvoll, nach etwa fünf Minuten bekamen die Kieler das Spiel aber in den Griff. Schindler (7.) und Peitz (11.) setzten ersten Torannäherungen. Die beste Chance des ersten Durchgangs hatten die Störche in Person von Ducksch: Der Angreifer brach über die linke Seite durch und beförderte die Kugel an den rechten Pfosten.
3. Liga, 34. Spieltag
Holstein spielte sehr gute erste 45 Minuten und hatte die Partie im Griff, Bieler prüfte Gästekeeper Kunz aus 16 Metern (19.). Und auch Schindler verpasste es in der 34. Minute, die Führung zu besorgen - der Offensivspieler traf nur das Außennetz. Auch der agile Ducksch blieb kurz vor dem Seitenwechsel zweimal glücklos (44.). So hätte es beinahe mit dem Pausenpfiff die kalte Dusche für die Norddeutschen gegeben, aber Kronholm holte Finks Freistoß aus dem linken Eck (45.+2).
Ducksch trifft traumhaft
Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber die bessere Mannschaft, Czichos per Kopf (47.) und Bieler mit einer direkten Ecke (55.) konnten jedoch nicht für die Führung sorgen. Besser machte es Ducksch, der das Leder traumhaft aus der Drehung ins rechte obere Eck setzte (56.). Drei Minuten später sorgte Drexler mit seinem Volley rechts im Strafraum sogar für den Doppelschlag.
Bieler hätte beinahe den dritten Treffer binnen kurzer Zeit besorgt, sein Schlenzer war aber zu ungenau (64.). Von Chemnitz kam offensiv fast gar nichts, eher zufällig prüfte Mast meiner einer verunglückten Flanke Keeper Kronholm. Zwingender waren die Störche, Herrmann vergab aus kurzer Distanz (76.). Eine Schlussoffensive der Gäste war nicht zu sehen, die beste Chance vergab Jopek per direktem Freistoß. Somit blieb es beim 2:0 und die Kieler kehren auf Platz zwei, den sie bereits am 32. Spieltag innehatten, zurück.
Kiel gastiert am kommenden Samstag im Topspiel bei Jahn Regensburg. Chemnitz empfängt zur gleichen Zeit Rot-Weiß Erfurt.