Münsters Coach Benno Möhlmann brachte nach dem 1:0-Sieg beim FSV Zwickau zwei neue Akteure. Stoll und Warschewski durften von Beginn an ran. Mangafic rotierte auf die Bank, Tekerci fehlte gesperrt (5. Gelbe).
CFC-Trainer Sven Köhler konnte im Vergleich zum 2:1-Sieg in Erfurt wieder auf den genesenen Fink (nach Innenbandverletzung am Knie) zurückgreifen, für ihn nahm Reinhardt auf der Ersatzbank Platz.
Tore und Karten
1:0 Warschewski (52')
Schulze Niehues - Tritz, Kittner, S. Mai, Al-Hazaimeh - Wiebe, B. Schwarz , Rühle, Rizzi , Stoll - Warschewski
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Preußenstadion |
| Zuschauer | 6.333 |
Die Westfalen hatten den Schwung aus drei Ligasiegen in Serie mit ins Spiel genommen, sie spielten vom Anpfiff weg nach vorne. Zunächst ließen die Sachsen wenig anbrennen, doch dann brach Schwarz durch: Keeper Kunz und Linksverteidiger Bittroff gingen in den Zweikampf und brachten Schwarz zu Fall, Bittroff sah von Referee Patrick Schult wegen Notbremse die Rote Karte (17.). Da der erste Kontakt kurz vor dem Strafraum war, entschied Schult auf Freistoß, welcher für Münster nichts einbrachte.
3. Liga, 17. Spieltag
Die Vorzeichen waren nun klar, in Unterzahl konzentrierte sich Chemnitz auf eine stabile Defensive und auf einzelne Entlastung nach vorne - so verpasste Danneberg nach einer Ecke knapp den Ball (30.). Die Preußen hatten mehr Ballbesitz und dominierten das Spiel, gegen das CFC-Bollwerk taten sich die Hausherren allerdings schwer.
In der 37. Minute wurde der SC das erste Mal gefährlich, Warschewski köpfte nach einer Flanke von Rühle knapp daneben. Da derselbe Spieler fünf Minuten später bei einer Hereingabe von Al-Hazaimeh das Leder verpasste und es sonst keine weiteren nennenswerten Szenen zu verzeichnen gab, blieb es beim torlosen Remis zur Pause.
Der zweite Durchgang war gerade einmal wenige Minute alt, da konterte sich Preußen in Front: Nach einem abgewehrten Freistoß schalteten die Hausherren blitzschnell um, Schwarz war über die linke Seite auf und davon und legte den Ball in die Mitte. Dort stand Warschewski goldrichtig und traf aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung (52.). Und Münster wollte mehr, nach einer Ecke klärte Frahn einen Kopfball von Rühle auf der Linie (55.).
Im Anschluss beschränkten sich die Westfalen auf Ergebnisverwaltung: Defensiv wurden sie von der Chemnitzer Offensive nicht gefordert, offensiv schalteten sie einen Gang zurück. In der 66. Minute kam Bischoff im Strafraum im Zweikampf mit Jopek zu Fall, die Pfeife von Schult blieb stumm.
Da dem CFC in Unterzahl nicht viel einfiel und auch Preußen nicht mehr zwingend zum Abschluss kam, verstrichen weite Teile der restlichen Spielzeit ereignislos. Erst wenige Minuten vor Spielschluss verpasste Al-Hazaimeh die Vorentscheidung, als Kunz den Schuss des Linksverteidigers aus spitzem Winkel stark über die Latte lenkte (89.). Dies sollte die letzte nennenswerte Aktion des Spiels gewesen sein, sodass es beim Münsteraner Heimsieg blieb. Nach sechs ungeschlagenen Partien kassiert der CFC somit wieder eine Niederlage und verpasst den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze.
Preußen Münster genießt am kommenden Spieltag erneut Heimrecht, am Samstag, den 10. Dezember (14 Uhr), ist der SC Paderborn zu Gast. Zur selben Zeit empfängt der Chemnitzer FC das Team von Jahn Regensburg.
