Großaspachs Trainer Oliver Zapel veränderte seine Startelf im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Osnabrück auf einer Position: Binakaj durfte anstelle von Röttger (Bank) beginnen. MSV-Coach Ilia Gruev tauschte nach dem 0:1 gegen Rostock dreimal Personal: Bajic, Dausch und Erat ersetzten Hajri (Bank), Schnellhardt (Rotsperre) und Wiegel.
Der Plan von Primus Duisburg war klar: Die Zebras wollten auf die erste Heimniederlage eine Reaktion zeigen. Doch der MSV tat sich in der Anfangsphase schwer, denn die Hausherren präsentierten sich mutig und mit offensivem Drang. Zahlreiche Zweikämpfe im Mittelfeld prägten das Spiel, während richtige Torchancen auf sich warten ließen - auch weil beide Defensivreihen kompakt standen. Brandstetter war noch der auffälligste Akteur auf dem Platz, seine Versuche (17., 36.) brachten jedoch nichts ein.
3. Liga, 13. Spieltag
Den Zug zum Tor, der in der ersten Hälfte schmerzlich vermisst wurde, stellte der MSV direkt nach der Pause erstmals richtig unter Beweis: Erst scheiterte Dausch an Gehring, doch den Abpraller schnappte sich Bröker, der dann gefühlvoll aufs lange Eck zielte - allerdings knapp drüber (47.). Schnell flachte das Spiel wieder ab, weil beide Teams viel zu harmlos agierten.
Die Schlussphase brach an. Duisburg spielte nun auf Sieg, die SGS konnte sich kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien. Doch auch den frischen Kräften Iljutcenko und Onuegbu gelang kein Treffer. So konnte sich Großaspach am Ende über einen Punkt gegen den Tabellenführer freuen, musste aber auch einen Verlust verzeichnen: Torhüter Yelldell musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden (79.).
Fazit: Der MSV Duisburg hat seine erste Heimniederlage der Saison einigermaßen verkraftet und trotz der Punkteteilung die Konkurrenz in Schach gehalten. Der kommende Drittliga-Spieltag findet komplett am Samstag (14 Uhr) statt. Großaspach ist bei der Reserve des FSV Mainz zu Gast, Duisburg empfängt den Halleschen FC.