Osnabrücks Trainer Daniel Thioune tauschte nach dem 4:3-Sieg bei Eintracht Braunschweig einmal Personal aus: Danneberg spielte anstelle von Taffertshofer (Muskelfaserriss).
Uerdingens Coach Stefan Krämer nahm im Vergleich zum 0:2 gegen die Sportfreunde Lotte zwei Veränderungen vor: Beister und Ibrahimai ersetzten Litka (Oberschenkel-Probleme) und Krempicki (Bank).
Munterer Start an der Bremer Brücke
Das Topspiel erfüllte in den ersten Minuten die Erwartungen. Es ging mit Tempo und Intensität in beide Richtungen, Trapp (5.) und Alvarez (13.) für Osnabrück sowie Aigner (9.) und Konrad (15.) ließen gute Möglichkeiten vor dem jeweiligen Gehäuse aus. Danach bewegte sich die Partie weiter auf Augenhöhe, verlor aber ab Mitte des ersten Durchgangs etwas an Niveau. Zahlreiche kleinere Foulspiele und Unterbrechungen würgten den Spielfluss ab.
Beide Abwehrreihen standen solide und ließen bis zur Halbzeit wenig zu, sodass sie die Partie hauptsächlich im Mittelfeld abspielte. Das Schlusswort vor dem Seitenwechsel hatte schließlich Alvarez, dessen flacher Freistoß links am Kasten vorbeiflog (45.+3).
Schorch trifft per Kopf
3. Liga, 14. Spieltag
Nach der Pause gab Kefkir für die Gäste den ersten Warnschuss ab (51.), der VfL kam nur sporadisch gefährlich ins Angriffsdrittel. Dann ging der KFC in Führung. Eine Ecke wurde geklärt und landete bei Großkreutz, dessen Flanke Schorch per Kopf ins Tor zum 1:0 für den Aufsteiger verwertete (56.).
Danneberg gleicht aus - Beister fliegt
Thioune reagierte umgehend, brachte mit Pfeiffer einen weiteren Offensivmann ins Spiel. Das Signal wirkte: Sieben Minuten nach dem Rückstand glich der VfL aus. Ausgangspunkt war ein von Alvarez geschlagener Freistoß, den Danneberg per Direktabnahme ins linke Eck zum 1:1 lenkte (63.). Nur drei Minuten später folgte der nächste Dämpfer für die Gäste: Beister flog nach einem Stoß gegen Agu mit Gelb-Rot vom Feld (66.).
Die Verhältnisse für die Schlussminuten waren damit geklärt: Osnabrück rannte an, Uerdingen versuchte der Angriffswelle des VfL mit tiefer Staffelung zu begegnen und durch Konter für Entlastung zu sorgen. Allerdings hatte das Krämer-Team Glück, dass Rennekes abgefälschter Schuss an den linken Pfosten klatschte (74.). Wenig später verhinderten Vollath und Öztük bei einer Doppelchance der Hausherren den Rückstand (85.).
Handspiel Konrad: Alvarez trifft zum 2:1
Dann brach die Nachspielzeit an: Als alles nach einem 1:1 aussah, warf Osnabrück noch einmal alles nach vorne - und bekam einen Elfmeter. Konrad hatte den Ball an den ausgestreckten Arm bekommen, Alvarez behielt in der dritten Minute der Nachspielzeit die Nerven und versenkte den Ball zum 2:1 in den Maschen. Direkt danach pfiff Schlager das Spiel ab.
Osnabrück, das seine Tabellenführung festigte, tritt am kommenden Samstag (14 Uhr) beim VfR Aalen an. Der KFC Uerdingen, der damit dritte Niederlage infolge kassierte, gastiert zur gleichen Zeit bei Schlusslicht Eintracht Braunschweig.