Würzburgs Coach Michael Schiele änderte im Vergleich zum 0:0 in Chemnitz die Startelf einmal: Rhein begann für Vrenezi.
Uerdingens Trainer Daniel Steuernagel krempelte die Startformation nach dem 0:3 gegen Kaiserslautern ordentlich um: Mit Evina, Pflücke, Mbom, Großkreutz und Maroh standen gleich fünf Neue für Ibrahimaj, Rodriguez, Kirchhoff, Matuschyk und Steurer in der Anfangself.
Die Partie in Würzburg begann verhalten, die Hausherren waren aktiver - ohne große Gelegenheiten zu kreieren. Nach einem Fehler im Aufbauspiel der Kickers, kam Uerdingen mit einem Konter vor das Tor von Müller - der Abschluss von Pflücke war allerdings zu harmlos (8.). Die Mannschaft von Michael Schiele tat sich gerade im Schlussdrittel schwer, und so kam es, wie es kommen musste: Nach einem Evina-Eckstoß herrschte durcheinander im Würzburger Strafraum, Boere war zur Stelle und traf eiskalt zum 1:0 (26.).
Danach zeigte sich weiterhin das gleiche Bild: Würzburg bemüht, aber glücklos. Eine Flanke von Herrmann landete in den Armen von Königshofer (39.) und ein Schuss von ihm von der Strafraumgrenze wurde im letzten Moment abgeblockt (40.). Der Auftritt der Heimelf war allgemein etwas unglücklich: Ein Distanzschuss von Gnaase zischte wenige Zentimeter über den Querbalken (43.). Mit der knappen Gästeführung ging es in die Pause.
Würzburg bemüht, aber harmlos
Im zweiten Durchgang bot sich nahezu das gleiche Bild wie im ersten. Würzburg war um den Ausgleich bemüht, aber erarbeitete sich wenige Torchancen. Königshofer musste in der 56. Minute eine scharfe Hereingabe von Herrmann aus der Gefahrenzone fausten. Danach wieder die Gäste aus Uerdingen: Einen Freistoß von Pflücke konnte Lukimya allerdings nicht entscheidend verwerten (60.).
3. Liga, 16. Spieltag
In der 75. Spielminute kombinierten sich die Hausherren gut vor den Uerdinger Strafraum. Über Herrmann und Widemann kam der Ball bei Vrenezi, dessen Schlenzer allerdings genau in den Armen von Königshofer landete. Nur eine Zeigerumdrehung später schlug der KFC erneut eiskalt zu: Pflücke bediente den gestarteten Kinsombi, der auf Boere querlegte und der Mittelstürmer markierte aus kurzer Distanz seinen zweiten Treffer des Tages.
Schuppans Treffer kommt zu spät
Um ein Haar hätte Boere noch sein drittes Tor markiert. Der Mittelstürmer versuchte es aus 30 Metern mit einem schönen Heber, doch er traf lediglich auf das Tor von Müller (84.). Trotzdem wurde es in den Schlussminuten noch einmal spannend: Nach einem Herrmann-Freistoß köpfte der mittlerweile zum Mittelstürmer beförderte Schuppan aus fünf Metern sicher ein (90.). Trotz großer Angriffsbemühungen sollte es nicht mehr zum Ausgleich reichen. Uerdingen schlug die Würzburger Kickers mit 2:1 und kann sich fürs erste aus dem Keller lösen. Würzburg dagegen steckt weiterhin im unteren Mittelfeld fest.
Die Würzburger Kickers gastieren am Samstag (14 Uhr) bei Hansa Rostock. Für Uerdingen geht es gleichzeitig in Chemnitz weiter.