Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht veränderte seine Startformation im Vergleich zur bitteren 2:3-Niederlage bei 1860 München auf zwei Positionen: Ben Balla und Mickels begannen für Jansen und Daschner (beide auf der Bank).
Jenas Teammanager René Klingbeil stellte mit Blick auf die 0:1-Niederlage beim Chemnitzer FC dreimal um: Kübler, Kircher und Grösch (alle drei auf der Bank) wurden durch Donkor, Rohr und Schau ersetzt.
Mickels hat die Führung in der ersten Minute auf dem Fuß
Den deutlich besseren Start in die Partie erwischte der MSV, der von der ersten Sekunde an drückte. Keine 40 Sekunden waren vergangen, da schnupperte der im gesamten ersten Durchgang extrem auffällige Mickels am Führungstor - sein abgefälschter Schlenzer strich knapp am rechten Pfosten vorbei. Wenig später war Krempicki links im Strafraum sträflich frei, doch auch er schob die Kugel am rechten Pfosten vorbei (7.).
Hammann klärt auf der Linie
Nach 14 Minuten war es passiert: Albutat flankte ohne Bedrängnis punktgenau auf den Kopf von Vermeij, der problemlos aus kurzer Distanz einköpfte - 1:0. In der Folge gingen es die Hausherren, die nach 28 Minuten verletzungsbedingt wechseln mussten (Scepanik kam für Sicker), deutlich ruhiger an. Jena näherte sich einige Male dem MSV-Tor, blieb dabei aber stets ungefährlich. Kurz vor der Pause zogen die Zebras die Zügel nochmal an: Ben Balla köpfte nach einer Ecke knapp rechts vorbei, Krempickis Versuch wurde von Hammann vor der Linie geklärt, Stoppelkamps abgefälschter Freistoß landete auf dem Tordach (40., 43.). Nach 45 Minuten stand ein knapper Vorsprung für die Gastgeber.
Jena drückt auf den Ausgleich
3. Liga, 29. Spieltag
Mit dem Seitenwechsel brachte Gäste-Coach Klingbeil zwei frische Kräfte: Kircher und Kübler übernahmen von Rohr und Fassnacht (46.). Und Jena kam durchaus mit Mut aus der Kabine. Den Versuch von Gabriele entschärfte MSV-Keeper Weinkauf, Kübler setzte seinen Schuss nur ein kleines Stück zu hoch an - und Joker Mickels fand ebenfalls in Weinkauf seinen Meister (51., 54., 58.).
Und tatsächlich sollte sich das Schlusslicht mit dem Ausgleich belohnen: Hammann setzte Joker Kircher in Szene, dessen scharfe Flanke an den ersten Pfosten Vermeij unglücklich ins eigene Tor verlängerte - 1:1 (62.). Kurz darauf schnupperte Jena gar am Führungstreffer, doch Mickels scheiterte artistisch an Weinkauf (67.).
Weinkauf rettet das 1:1
Duisburg war unter Zugzwang, doch es mangelte an kreativen Ideen im letzten Drittel. Erst in der 89. Minute gab es eine letzte große Chance auf den Heimsieg: Nach Mickels' Flanke verpasste der freie Vermeij fünf Meter vor dem Tor den Ball. Um ein Haar wäre gar der eine Punkt verloren gewesen, doch Eckardt und Mickels brachten den Ball in der Nachspielzeit nicht an Weinkauf vorbei (90.+1). So blieb es beim aus Duisburger Sicht enttäuschenden 1:1. Nun müssen die Zebras am kommenden Samstag (14 Uhr) zu Hause gegen den Chemnitzer FC dringend zurück in die Erfolgsspur. Tags darauf (14 Uhr) geht es für Carl Zeiss Jena mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern weiter.