1860-Coach Michael Köllner nahm nach dem 4:2-Auswärtssieg in Großaspach zwei Startelf-Veränderungen vor: Lex und Greilinger nahmen auf der Bank Platz. Dafür starteten Berzel (zurück nach Gelb-Sperre) und Owusu.
Ingolstadts Trainer Tomas Oral tauschte im Vergleich zur 0:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Magdeburg ebenfalls zweimal Personal aus: Paulsen (Gelb-Sperre) und Ananou (nicht im Kader) wurden durch Heinloth und Beister (zurück nach Gelb-Sperre) ersetzt.
Zwei Lattentreffer vor der Pause
Die Löwen, die mit einer defensiven Fünferkette starteten, agierten ohne die kreativen Bekiroglu und Lex sehr zurückhaltend und abwartend. Der FC Ingolstadt übernahm die Spielkontrolle und erarbeitete sich im ersten Durchgang ein Chancenplus. Beister hatte nach zwei Annäherungen die erste richtige Möglichkeit, sein Schuss wurde aber geblockt (14.), wenige Sekunden später verpasste Kutschke einen scharfen Querpass freistehend vor dem Tor nur um Haaresbereite (14.). Kaya (16.) und Krauße (19.) bekamen weitere Möglichkeiten, ehe Beister die bis dato beste Chance liegenließ: Nach einer flachen Heinloth-Flanke schoss er die Kugel per Direktabnahme an die Latte (24.).
Nur drei Minuten zitterte der Querbalken erneut - diesmal jedoch auf der anderen Seite. Nach einer Ecke köpfte Berzel die Kugel aus dem Stand ans Aluminium und ließ damit die beste Löwen-Möglichkeit vor dem Pausenpfiff liegen (27.). Von nun an war das Spiel wesentlich ausgeglichener. Mehr als zwei Mölders-Abschlüsse (33., 42.) sprangen jedoch nicht mehr heraus.
Beister markiert die Führung
3. Liga, 38. Spieltag
Fünf Minuten nach Wiederbeginn gingen die Gäste in Führung: Weber produzierte einen Querschläger, Kaya startete durch und legte vor dem Strafraum für Beister ab, der die Kugel aus 20 Metern per Direktabnahme ins Tor schoss - 1:0 für Ingolstadt (50.). Die Löwen suchten nach einer Antwort, tauchten aber erst nach zehn Minuten wieder gefährlich vor dem Kasten auf: Willsch zwang Knaller nach einer verlängerten Flanke zu einer Parade (60.).
Paul fliegt in der Schlussphase
Kurz darauf löste Köllner seine Fünferkette auf, brachte Bekiroglu und Lex (jeweils 62.). Letzterer hatte gleich die beste Möglichkeit auf das 1:1, scheiterte jedoch mit einem verdeckten Flachschuss an Knaller (67.). Das Spiel wurde nun intensiver und ruppiger. Da Würzburg im Parallelspiel zurücklag, war für Ingolstadt der direkte Aufstieg zum Greifen nahe.
Mit viel Spannung ging es in die Schlussphase, in der sich die Löwen selbst dezimierten. Verteidiger Paul, sieben Minuten zuvor eingewechselt, flog nach einer Notbremse an Eckert Ayensa vom Feld (80.). Zwei Minuten später folgte die Entscheidung: Thalhammer ließ mehrere Gegenspieler stehen und fand Eckert Ayensa, der nur noch einschieben musste (85.).
Damit war das Spiel gelaufen. In Überzahl ließ Ingolstadt Gegner und Ball laufen. Mit Spannung wurde nach dem Schlusspfiff das Ergebnis aus Würzburg erwartet. Da der FWK gegen Halle noch spät ausglich, verpasste Ingolstadt den direkten Aufstieg, zog aber in die Relegation ein. Dort tritt Ingolstadt am Dienstag (18.15 Uhr) beim 1. FC Nürnberg an. Das Rückspiel steigt am 11. Juli (18.15 Uhr) im Audi-Sportpark.