Nach dem 1:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern änderte HFC-Trainer Florian Schnorrenberg seine Anfangsformation auf fünf Positionen: Für Boeder, Syhre, Nietfeld, Landgraf und Derstroff starteten Guttau, Menig, Manu, Mast und Boyd.
Im Vergleich zum 1:3 gegen 1860 München vertraute Uerdingens Coach Stefan Krämer auf Girdvainis, Wagner, und Traore. Dafür mussten Schneider und van Oojien auf der Bank Platz nehmen. Kinsombi war verletzungsbedingt nicht im Kader.
Die neuen Offensivakteure Guttau, Manu und Boyd sollten in der Anfangsphase direkt ihre Stärke unter Beweis stellen. Gleich zu Beginn köpfte Manu knapp über das Tor der Gäste (3.), ehe er sich rechts gegen Dorda durchsetzte und in den Strafraum ablegte. Guttau traf den Ball gut (8.), aber Königshofer parierte umso besser. Danach dominierte weiterhin Halle und kam mit Manu wieder und wieder vor das Tor der Uerdinger, ohne richtig gefährlich zu werden.
Torloser erster Durchgang nach starkem Beginn der Hausherren
Die erste gute Hereingabe der Gäste sollte dann den Umschwung bringen: Traores Flanke fand im Strafraum aber keinen Abnehmer (23.). Danach passierte in Durchgang eins nicht mehr viel, nur Feigenspans Schuss flog knapp am Kasten von Müller vorbei (28.). Die Schlussphase der ersten Halbzeit war geprägt von Zweikämpfen und Fehlpässen - besonders auf Seiten Gäste - und so ging es ohne Tore in die Pause.
31. Spieltag
Feigenspan elegant zur Führung
Nach der Pause kamen wieder die Hausherren besser ins Spiel: Ein direkter Freistoß von Boyd (50.) streifte die Latte. Zehn Minuten später ging der KFC dann wie aus dem nichts in Führung: Feigenspan kam nach einem Doppelpass mit Wagner im Strafraum an den Ball und chippte das Leder elegant an Müller vorbei (61.). All das aus sehr spitzem Winkel. Eine feine Aktion des Außenspielers aus Uerdingen. Bis zum Schluss drückte der HFC zwar, kam aber nicht richtig gefährlich vors Tor. Auf der Gegenseite hatte Feigenspan die Chance zur Vorentscheidung (87.) - scheiterte aber an Müller.
Boyd und Vucu stechen in der Schlussphase
Die Schlussphase brachte dann das erhoffte Tor für Halle. Der aufgerückte Innenverteidiger Vucur hämmerte das Leder unter die Latte (89.), ehe drei Minuten später der bis dahin unauffällige Boyd eine Ball von Dehl anspruchsvoll mit der Brust annahm und an Königshofer vorbeispitzelte (90. +2.). Der HFC drehte damit das Spiel in den letzten fünf Mintuten und konnte ein komplettes Abrutschen in der Tabelle verhindern. Der KFC hingegen verweilt auch weiterhin unter dem ominösen Strich und muss um den Klassenerhalt bangen.
Halle spielt am nächsten Samstag (14 Uhr) bei Viktoria Köln, der KFC Uerdingen tritt zur selben Zeit beim SC Verl an.