Unterhachings Trainer Arie van Lent nahm nach dem 0:1 zum Jahresauftakt in Rostock zwei Wechsel vor: Fuchs und Hufnagel starteten für Stierlin und Heinrich.
Auch Verl-Coach Guerino Capretti wechselte im Vergleich zum 2:2 in Mannheim doppelt: Langesberg und Korb begannen für Pernot und Schwermann.
Kurz vor der Pause geht es rund
Die Anfangsphase verlief schwungvoll, den etwas besseren Start erwischte Verl, Korb ließ eine erste Chance aus (5.). Auf der Gegenseite meldete Marseiler Unterhaching an, sein Fernschuss war jedoch zu unplatziert (16.). Beide Mannschaften schenkten sich nichts, die Zweikämpfe im Mittelfeld wurden intensiv geführt. Das ging etwas auf Kosten des Spielflusses und der Torchancen, denn vor beiden Gehäusen war lange bis auf einen Rabihic-Schuss nichts los (28.).
Aber kurz vor der Pause überschlugen sich die Ereignisse: Zunächst gingen die Hausherren durch ein Eigentor von Jürgensen in Führung (41.), einige Minuten später glich Verl durch einen Kopfball von Ritzka aus (45.). Beim Ausgleich sah Haching-Keeper Kroll nicht gut aus.
Heinrich mit der vermeintlichen Entscheidung
Nach einem ersten Abschluss nach der Pause durch Taz (50.) ging Unterhaching erneut in Führung: Hasenhüttl musste Schwabls perfekten Pass nur noch über die Linie drücken (58.). Die Antwort der Gäste wäre beinahe einige Minuten später erfolgt, Sander köpfte den Ball an den Pfosten (67.). Als Joker Heinrich in der 75. Minute auf 3:1 stellte, schien die Partie entschieden zu sein. Der Torschütze ließ kurz vor dem Ende gar das 4:1 und die endgültige Entscheidung aus (85.).
Taz macht den Wahnsinn perfekt
Nach dem 1:3 hatten die Gäste zunächst wenig zu bieten, kaum etwas sprach für ein Comeback. Doch dieses gab es dann doch in sensationeller Art und Weise. Rabihic machte die Begegnung mit dem Anschluss wieder spannend (85.). Nur drei Minuten später jubelten die Gäste erneut, Schwabl unterlief ein Eigentor - Ausgleich. Aber damit nicht genug, denn Verl spielte weiter nach vorne: Lannert fand im Strafraum Taz, der auf 4:3 stellte (90.). Aus 1:3 mach 4:3 - und das binnen vier Minuten. Was für ein Comeback der Gäste, die sich den Sieg in der Nachspielzeit nicht mehr nehmen ließen.
Weiter geht es für Unterhaching am Samstag (14 Uhr) gegen Magdeburg. Verl hat zu selben Zeit den 1. FC Kaiserslautern zu Gast.