Türkgücüs Trainer Serdar Dayat tauschte nach dem 1:2 in Saarbrücken doppelt: Awoudja und Barry ersetzten Jakob und Sijaric, die zunächst auf der Bank Platz nahmen.
1860-Coach Michael Köllner musste seine Startelf im Vergleich zum 3:2 gegen Verl auf einer Position ändern: Greilinger rückte für den gelbgesperrten Steinhart ins Team.
Türkgücü beginnt besser
Maier meldete mit seinem Freistoß die Hausherren, die gut in die Partie starteten, bereits früh an (4.). Doch nach der frühen Auswechslung von Fischer für Jakob (18.) schien das Spiel Türkgücüs einen Bruch erlitten zu haben. Denn in der Folge waren die Löwen die bessere Mannschaft und kamen prompt zu Chancen. Zunächst parierte Vollath einen Dropkick von Neudecker (19.), eine Zeigerumdrehung später jagte Belkahia das Leder aus kurzer Distanz über den Kasten.
Löwen im Chancenplus
Doch 1860 presste weiter hoch und erspielte sich Chancen, die Mölders und Lex jedoch ungenutzt ließen (27., 32.). Ersterer war es dann, der die Löwen in Führung hätte bringen müssen. Doch der Toptorjäger der 3. Liga bestrafte die Türkgücü-Defensive, die ihm im Strafraum viel Platz ließ, nicht und setzte den Ball nach einer tollen Kombination aus elf Metern am Tor vorbei (37.).
Tosun setzte kurz vorm Pausenpfiff mit seiner Direktabnahme noch ein Ausrufezeichen auf Seiten Türkgücüs (45.+1.), das sonst aber sehr harmlos agierte. Somit ging es ohne Treffer in die Kabinen.
Neudeckers Schlenzer sitzt
Der zweite Durchgang startete wie der erste mit einem besseren Türkgücü München. Doch erneut waren es die Löwen, die gefährlicher waren - und sich belohnten. Nachdem Sijaric und Sorge den Ball im eigenen Strafraum nicht geklärt bekamen, setzte Mölders Neudecker in Szene, der mit einem Schlenzer die Führung erzielte (59.). Es ist bereits das zweite Tor in Folge des Mittelfeldmanns, der bereits gegen Verl erfolgreich war.
Nur wenig später hatte dann Maier den Ausgleich auf dem Fuß, doch Hiller parierte klasse (61.). In der Folge blieb Türkgücü zwar im Spiel, klare Chancen konnten sich die Hausherren aber nicht erspielen. Das konnte Lex mit seinem Chip-Versuch, den er am leeren Tor vorbeisetzte, zunächst nicht bestrafen (74.).
Belkahia mit der Vorentscheidung
Fast zehn Minuten später machte es Belkahia dann besser: Einen Mölders-Abschluss parierte Vollath zunächst klasse, doch der Ball landete vor den Füßen des Löwen-Verteidigers, der nur noch einschieben musste (83.). Später hatte Mölders noch die Chance auf einen eigenen Treffer und das 3:0, doch Vollath verwehrte dem Stürmer Saisontor 20 (88.). Somit blieb es beim 2:0.
Die Löwen holten somit den vierten Ligasieg in Folge, rücken zumindest vorerst bis auf einen Punkt an den Dritten FC Ingolstadt heran und sind wieder mitten drin im Aufstiegsrennen. Für Dayat hingegen setzt es im siebten Spiel als Türkgücü-Trainer die fünfte Niederlage.
Türkgücü gastiert am Mittwoch (19 Uhr) in Unterhaching. Die Löwen empfangen zur gleichen Zeit Viktoria Köln.