Schalkes Trainer Norbert Elgert entschied sich nach der 0:2-Hinspielniederlage für zwei personelle Veränderungen: Hedlund und Avdijaj begannen anstelle von Krempicki und Gökyar. Dirk Kunert auf Seiten der Wolfsburger sah hingegen keine Veranlassung, an seiner Startformation zu rütteln.
Vor großer Kulisse in der Veltins-Arena auf Schalke gelang es den Hausherren als erstes, die Nervosität abzulegen und der Partie den Stempel aufzudrücken. Gegen sicher stehende Wolfsburger fiel es Schalke allerdings schwer, sich Torchancen zu erspielen. Erst nach 18 Minuten gab Harder per Kopfball eine erste Warnung ab. Es folgten ein Schuss von Borgmann (22.) sowie ein Abschluss von Avdijaj (36.), die aber jeweils von Wolfsburgs Keeper Klaus pariert wurden.
Gegen tief stehende Wolfsburger wurde es für S04 im Spielverlauf immer schwerer, Wege vor das Tor zu finden. Zwar gelang es dem Ruhrklub, den Gegner am eigenen Sechzehner festzunageln, große Torgefahr wollte aber nicht aufkommen. Da Meyer kurz vor dem Pausenpfiff das Ziel knapp verpasste (45.+1), gingen beide Mannschaften torlos in die Kabinen.
Spielbericht & Statistik
Die zweite Halbzeit begann lebhaft: Zunächst verpassten Sprenger und Avdijaj nach einem Eckball das Leder nur knapp (46.), auf der Gegenseite kam Friedrich beim Kopfball nur mit dem Hinterkopf an den Ball (48.). Im weiteren Verlauf gelang es den Wolfsburgern zwar, immer wieder Nadelstiche in der Offensive zu setzen, Schalke blieb aber das bestimmende Team.
Doch auch mit mehr Spielanteilen gelang es den Knappen nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Wie schon im ersten Durchgang scheiterte der S04 immer wieder an der VfL-Abwehr. So machte Wolfsburg in der Schlussphase den Sack zu: Nach einem Querpass von Müller markierte Brandt den Führungstreffer für die Gäste aus Niedersachsen (83.), dem Palacios-Martinez nur vier Zeigerumdrehungen später das 2:0 folgen ließ.
Damit steht der VfL Wolfsburg im Finale gegen Hansa Rostock. Bereits während der laufenden Saison trafen beide Mannschaften aufeinander. Die Wolfsburger konnten diese Duelle mit 4:1 und 5:1 jeweils deutlich für sich entscheiden. Das Finale findet am kommenden Sonntag, den 23. Juni, in Rostock statt. Anpfiff ist um 13.15 Uhr (LIVE! bei kicker.de).