Gegenüber dem 2:0-Sieg in der Champions League gegen Manchester United wechselte Trainer Tuchel dreimal: Areola, Paredes und Diaby ersetzten Buffon, Kimpembe (beide Bank) und Verratti (nicht im Kader). Die Ex-Schalker Kehrer und Draxler standen damit genauso in der Startelf wie der ehemalige Münchner Bernat.
Der Spitzenreiter hatte von Beginn an deutlich mehr Ballbesitz, agierte im Spiel nach vorne aber weitestgehend ohne Tempo und Ideen. St. Etienne, das ohne den erkrankten Ex-Dortmunder Subotic angetreten war, stand gegen den Ball tief und hatte keine großen Probleme, PSG vom eigenen Tor wegzuhalten. Die Hausherren sorgten vereinzelt für offensive Akzente, blieben aber insgesamt harmlos. Die beste Chance in Durchgang eins hatte Bernat, der nach einem Zusammenspiel mit Diaby im Strafraum zum Abschluss kam, den Ball aber am Tor vorbeisetzte (34.).
Draxler verpasst die Führung - Mbappé erlöst PSG
Kurz nach der Pause bot sich Draxler die bis dahin beste Chance des Spiels. Nach einem langen Ball von Marquinhos tauchte er Offensivmann frei vor Ruffier auf, scheiterte aber am Schlussmann der Hausherren (54.). Im Anschluss wurde St. Etienne etwas mutiger und gestaltete die Partie nun offen. Während die Gastgeber insgesamt aber nicht zwingend genug agierten, schlug Paris doch noch zu. Zunächst verzog di Maria knapp (67.), wenig später zappelte der Ball schließlich im Netz. Nach einem abgefangenen Abschlag von Ruffier schaltete PSG schnell um. Dani Alves steckte hoch auf Mbappé durch, der die Kugel artistisch direkt nahm und über den Torwart der Hausherren hinweg in den Winkel hob (73.).
Die Führung brachte die Tuchel-Elf letztlich souverän über die Zeit und fuhr damit am Ende einen 1:0-Arbeitssieg ein. Damit baute der Tabellenführer seinen Vorsprung auf Lille auf zwölf Punkte aus - bei noch zwei nachzuholenden Spielen. Am Mittwoch (21 Uhr) empfängt PSG Montpellier.