Die Treffer für Katar im Mohammed-bin-Zayed-Stadion erzielten Boualem Khoukhi (22.), Almoez Abdulla (37.), Hassan Khalid Al-Haydos (80.) sowie Hamid Ismail Khalifa (90.+3). Für den 22-jährigen Almoez Abdulla war es bereits Turniertreffer Nummer acht - Bestmarke nicht nur beim aktuellen Wettbewerb, sondern zugleich die Einstellung des bisherigen Rekords des ehemaligen Bundesliga-Spielers Ali Daei (Iran).
Die Stimmung im Stadion wurde für die Gäste spätestens nach dem 2:0 feindselig. Schuhe, aber auch volle Flaschen flogen von den Rängen. "Jeder Vorfall dieser Art wird im Spielbericht vermerkt und dann vom Verband untersucht werden", kommentierte ein Sprecher der Asiatischen Fußball-Konföderation (AFC) gegenüber der Nachrichtenagentur AP die Vorkommnisse. Hintergrund: Beide Nachbarländer haben sich in den letzten Jahren zu politischen Gegnern entwickelt. Die VAE gehören seit 2017 zu den Ländern, die Katar wirtschaftlich und diplomatisch boykottieren.
Die vom Italiener Alberto Zaccheroni trainierte Auswahl der Emirate hatte im Viertelfinale noch Titelverteidiger Australien mit 1:0 geschlagen. In der Nachspielzeit sah VAE-Akteur Ismail Ahmed nach Foulspiel die Rote Karte.
Das Finale um den Asien Cup findet am Freitag (1. Februar, 14 Uhr MEZ) ebenfalls in Abu Dhabi statt. Gegner Katars, das bisher alle sechs Turnierspiele gewann und ohne Gegentreffer blieb, ist der viermalige Asien-Cup-Sieger Japan (1992, 2000, 2004, 2011), der im ersten Halbfinale mit 3:0 gegen den Iran gewonnen hatte.