Auf Seiten der Herthaner kamen die Neuzugänge Goor und Marcelinho zum Einsatz. Gleich drei Neue schickte Leverkusens neuer Trainer Toppmöller ins Rennen: Die neue Nummer Eins Butt, den Verteidiger Pogatetz und den Mittelfeldmotor Bastürk. Außerdem kam Verteidiger Kleine zu seinem ersten Einsatz in einem Pflichtspiel.
Spielnote
Tore und Karten
0:1 Marcelinho (49')
0:2 Deisler (63')
Kiraly - An. Schmidt , van Burik, Sverrisson - Beinlich, Rehmer, Goor, Deisler , Marcelinho - Alex Alves , Preetz
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Paul-Greifzu-Stadion |
| Zuschauer | 14.400 |
Die erste Halbzeit verlief relativ ereignislos. Der frühe Stand der Vorbereitung hemmte merklich die Kombinationssicherheit der beiden Mannschaften. Das aggressive Deckungsverhalten beider Teams schon in der gegnerischen Hälfte behinderte zusätzlich den Spielfluss. Etwa ab der zwanzigsten Minute erspielte sich die Hertha ein leichtes optisches Übergewicht, ohne dass dabei Zählbares heraussprang. Höhepunkte der ersten Hälfte waren ein sehenswerter Volleyschuss von Bastürk (12.) und ein Lattenkopfball von Preetz nach einer Maßflanke von Deisler (32.). In der 36. Minute gab es mit einem Fernschuss von Kleine die erste richtige Torchance für Bayer Leverkusen, aber sein Versuch von halbrechts aus 16 Metern stellte Kiraly vor keine größeren Probleme.
Die Überlegenheit der Berliner wurde kurz nach dem Seitenwechsel belohnt, als Neuzugang Marcelinho den Ball aus 22 Metern mit dem linken Fuß ins linke obere Eck knallte. Zuvor hatte bereits Alves nach Zuspiel des brasilianischen Neuzugangs den Führungstreffer auf dem Fuß. Der Treffer sorgte in dem bis dahin doch recht gemächlichen Spiel für erhöhtes Tempo, wobei die Berliner weiter mehr vom Spiel hatten. Nach rund einer Stunde erhöhte Sebastian Deisler vollkommen verdient auf 2:0. Nur wenige Sekunden später hätte Alves beinahe das 3:0 erzielen können, doch Pogatetz rettete auf der Linie.
Eine Viertelstunde vor dem Ende schienen die Kräfte der Berliner ein wenig zu schwinden und Neuville sorgte nach Zuspiel von Vranjes mit dem Anschlusstreffer plötzlich wieder für Spannung. Brdaric traf sogar in der 81. Minute noch einmal den Pfosten. Am Ende behielt jedoch die Hertha insgesamt verdient die Oberhand und trifft nun am Mittwoch im Halbfinale auf den deutschen Meister Bayern München. Im Vorjahr gewannen die Münchner gegen die Elf aus der Hauptstadt mit 5:1.
