Champions League Spielbericht
Champions League

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Dortmund:

Klos (3) - Kohler (2,5), Sammer (3), Feiersinger (3) - Reuter (2,5), Sousa (2,5), Möller (2,5), Reinhardt (2,5), Heinrich (1,5) - Herrlich (2), Chapuisat (2)

Prag:

Postulka (3) - Z. Svoboda (4) - Novotny (4), Repka (5) - Hornak (5), M. Hasek (5), Nemecek (4), I. Hasek (4,5), Cizek (5) - Lokvenc (5), Siegl (4)

Eingewechselt: 75. Zorc (-) für Feiersinger, 81. Lambert (-) für Sousa, 84. Booth (-) für Herrlich - 30. Obajdin (4,5) für Hornak, 55. Gabriel (4,5) für M. Hasek, 71. Nemeth (-) für Lokvenc

Reservebank: De Beer (Tor), Schneider, Riethmann, But - Caloun (Tor), Mistr, Lalik, Cifranic.

Tore: 1:0 Herrlich (21., Vorarbeit Sousa), 2:0 Chapuisat (59., -), 3:0 Heinrich (69., Reuter), 4:0 Chapuisat (75., Möller), 4:1 Siegl (76., I. Hasek)

Chancenverhältnis: 10:4.

SR: Melo Perreira (Portugal), Note 4, hatte kaum Schwierigkeiten mit dem fairen Spiel, aber Abstimmungsprobleme mit seinen Assistenten.

Zuschauer: 42 000 - Gelbe Karten: Herrlich - Obajdin.

Spielnote: 2,5.

 

Die Analyse

Borussen-Trainer Nevio Scala hatte im Vergleich zum Bundesligaspiel gegen 1860 München auf mehreren Positionen umgestellt. Für Martin Kree, der sich gegen die Löwen einen Muskelbündelriß im rechten Oberschenkel zugezogen hatte, rückte Jürgen Kohler nach überstandener Grippe wieder in die BVB-Abwehrdreierkette. Lars Ricken (Oberschenkelverhärtung) konnte ebenfalls nicht spielen. Für ihn kam Sousa, der zuletzt wegen Muskelproblemen kürzertreten mußte. Lamberts Platz im defensiven Mittelfeld übernahm Feiersinger, dessen Rolle in der Dreierkette wiederum Heinrich einnahm. Das Erbe des Nationalspielers auf der linken Seite trat Knut Reinhardt an. Zur Überraschung stand nach langwieriger Knöchelverletzung wieder Renß Schneider im BVB-Kader.

Bei den Tschechen gab's lediglich eine Umstellung. Für Miroslav Baranek (Gelbsperre) rückte Ivan Hasek ins Team.

Dortmund war von Beginn an die überlegene Mannschaft, ließ die Gäste nicht ins Spiel kommen. Angetrieben durch Heinrich, der zum einen Lokvenc ausschaltete und sich zum anderen häufig ins Offensivspiel einschaltete, sowie Möller, der hinter den Spitzen wirbelte, befand sich der BVB fast nur im Vorwärtsgang. Folglich war die Führung durch Heiko Herrlich, der läuferisch und kämpferisch zu gefallen wußte und hauptsächlich Unterstüzung von der starken linken Seite (Feiersinger, Reinhardt) bekam, die logische Konsequenz. Der Borussen-Stürmer traf in der 33. Minute sogar ein weiteres Mal, doch Schiedsrichter Melo Perreira entschied auf Abseits - ein sehr umstrittener Pfiff.

Die Tschechen, bei denen Torjäger Siegl (früher beim 1. FC Kaiserslautern) von Kohler ausgeschaltet wurde, hatten dem druckvollen BVB-Spiel wenig entgegenzusetzen. Erst Nemeczek, der ansonsten als Möller-Bewacher große Probleme hatte, hatte mit einem 20-Meter-Schuß die erste Sparta-Chance (25. Minute). Kurz darauf prüfte Ivan Hasek mit einem Fernschuß noch einmal Dortmunds Keeper Stefan Klos. Damit hatte Prag allerdings sein Pulver weitgehend verschossen. Auch der für den verletzten Hornak (Oberschenkelzerrung) eingewechselte Obajdin konnte keine frischen Impulse geben.

Wie auch - die Hausherren erhöhten den Druck, setzten auch nach dem Wechsel weiterhin auf ihre Stärken aus dem ersten Durchgang, und bogen nach Chapuisats 2:0 endgültig auf die Siegstraße ein. Der einzige Vorwurf, den man den Dortmundern letztlich machen konnte war, daß sie - trotz des hohen Ergebnisses - fahrlässig mit ihren Torchancen umgingen und zum Schluß sogar noch einen Gegentreffer zuließen.

Spieler des Spiels: Jörg Heinrich

Tore und Karten

1:0 Herrlich (21')

2:0 Chapuisat (59')

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Borussia Dortmund
Dortmund

Klos - Kohler, Sammer, Heinrich - Paulo Sousa , Feiersinger , S. Reuter, K. Reinhardt, Möller - Herrlich , Chapuisat

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Sparta Prag
Sparta Prag

Postulka - Novotny, Svoboda, Repka - Nemecek, Hornák , Hasek , Hasek, Cizek - Siegl , Lokvenc

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Schiedsrichter-Team

Vitor Manuel Melo Pereira Portugal

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Spielinfo
Stadion Westfalenstadion
Zuschauer 42.000
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Es berichten Robin Halle und Klaus Smentek