16:11 - 41. Spielminute

Tor 0:1
Zoller
Rechtsschuss
Vorbereitung Hector
Köln

16:14 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Djourou
HSV

16:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Rudnevs
für Lasogga
HSV

16:34 - 47. Spielminute

Tor 1:1
N. Müller
Linksschuss
Vorbereitung Rudnevs
HSV

16:35 - 49. Spielminute

Gelbe Karte (Köln)
Mladenovic
Köln

16:42 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Kacar
HSV

16:44 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Holtby
HSV

16:52 - 65. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Spahic
HSV

16:53 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Jung
für Kacar
HSV

16:57 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (Köln)
Risse
Köln

17:11 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Schipplock
für Drmic
HSV

17:16 - 89. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Schipplock
HSV

HSV

KOE

Bundesliga

Zoller kann's mit der Pike, Müller beweist Gefühl

HSV seit sechs Spielen sieglos - Köln weiter ohne Dreier

Zoller kann's mit der Pike, Müller beweist Gefühl

Hohes Bein: Hamburgs Josip Drmic im Duell mit Simon Zoller (li.).

Hohes Bein: Hamburgs Josip Drmic im Duell mit Simon Zoller (li.). Getty Images

HSV-Coach Bruno Labbadia tauschte nach der 1:2-Niederlage beim VfB Stuttgart dreimal: Für Ilicevic, der nach seinem tätlichen Angriff auf Gregoritsch im Training aus dem Kader geflogen war, Cleber und Diekmeier spielten Sakai, Spahic (nach Bauchmuskelfaserriss) und Drmic, der damit sein Debüt bei den Rothosen feierte.

FC-Coach Peter Stöger beließ es im Vergleich zum 1:1 beim VfL Wolfsburg bei lediglich einem Wechsel: Heintz, der nach ausgestandenem grippalen Infekt wieder fit war, vertrat den Gelb-gesperrten Kapitän Lehmann. Dieser Tausch brachte auch eine taktische Änderung mit sich, denn der FC agierte bei Ballbesitz in einem 3-4-3, das sich im Rückwärtsgang blitzartig in ein 5-4-1 wandelte.

Spieler des Spiels

Jonas Hector Abwehr

2,5
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Spielnote

Sehr unterhaltsame und spannende Partie, in der Köln für die spielerischen Höhepunkte sorgte.

3
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Tore und Karten

0:1 Zoller (41')

1:1 N. Müller (47')

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Hamburger SV   1. FC Köln  
Spieldaten
5
Torschüsse
20
56%
Ballbesitz
44%
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Hamburger SV
HSV

Adler2,5 - G. Sakai5, Djourou5,5 , Spahic4,5 , Ostrzolek3,5 - Kacar4 , Holtby3,5 , N. Müller3 , Hunt4, Drmic5,5 - Lasogga5,5

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1. FC Köln
Köln

T. Horn3 - Maroh3, Mavraj3, Heintz4 - Risse3 , Mladenovic3 , Hector2,5, Gerhardt3,5, Zoller3 , Bittencourt4 - Modeste3

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Schiedsrichter-Team

Dr. Felix Brych München

4
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Spielinfo
Stadion Volksparkstadion
Zuschauer 51.999
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Spielerisch ließ die Partie in Hälfte eins zu wünschen übrig. Die Hamburger ergriffen zwar die Initiative und kamen auch zu mehr Ballbesitz, nur fanden sie die Lücke in der variablen und dicht gestaffelten Deckung der Kölner nicht. Wenn die Hausherren doch einmal zu einer vielversprechenden Chance kamen, dann fehlte es entweder an Konzentration (Müller, 7.) oder Durchsetzungsvermögen (Ostrzolek, 14.).

20. Spieltag

Auf der anderen Seite glänzten die Geißböcke aber auch nicht mit zündenden Ideen. Der FC setzte häufig auf das Mittel des langen Balles, wohl in der Hoffnung, dass Modeste sich durchsetzen würde. Diese Rechnung ging jedoch nicht wirklich auf. Das größte Problem der Gäste war offensichtlich: fehlende Passgenauigkeit. Immer wieder boten sich den Domstädtern exzellente Konterchancen, doch wurden diese leichtfertig liegen gelassen. Bestes Beispiel dafür in der 19. Minute, als Modeste einen Holtby-Fehlpass viel zu ungenau auf Bittencourt weiterleitete, wodurch dieser Tempo rausnehmen musste und eine Drei-gegen-Eins-Situation dahin war.

Knifflig wurde es nach 23 Minuten, als Holtby im eigenen Strafraum Gegenspieler Mladenovic am Standbein traf. Der Serbe ging zu Boden und die Kölner forderten Elfmeter. Für Schiedsrichter Dr. Felix Brych war das allerdings zu wenig Kontakt, um auf Strafstoß zu entscheiden - eine Fehlentscheidung. So blieb es ein ausgeglichenes und zugleich ziemlich chancenarmes Duell zweier Mannschaften, die häufig zu lange brauchten, um den Ball nach vorne zu tragen.

Zoller bricht den Bann - Hamburger Traumstart in Hälfte zwei

Gemeinsam feiern: Die Kölner Hector, Zoller, Bittencourt und Mladenovic (v.li.).

Gemeinsam feiern: Die Kölner Hector, Zoller, Bittencourt und Mladenovic (v.li.). Getty Images

Mit fortschreitender Spieldauer schlug das Pendel jedoch mehr und mehr zu Gunsten der Kölner aus. Dies hatten sich die Rheinländer aber auch verdient, denn sie agierten nun konzentrierter. Das sollte sich auszahlen: Zuerst scheiterte Modeste zwar noch per Kopf an der Latte (38.), doch dann erzwang Zoller einen Fehlpass von Djourou. Über Hector kam das Leder zurück zu Zoller, der sich bedankte und aus neun Metern mit der Pike ins lange Eck zum 1:0-Halbzeitstand vollendete (41.).

Labbadia reagierte auf die schwache Darbietung seiner Elf und brachte Rudnevs für den unauffälligen Lasogga. Und der Joker führte sich gleich prima ein: Über Kacar und den Letten wurde Müller freigespielt, der sich bedankte und sehenswert aus 16 Metern in den linken Winkel traf (47.). Das Tor führte dazu, dass die Partie auf einmal wieder völlig offen war - und das Spiel obendrein unterhaltsamer wurde.

Für weitere Aufreger sorgten schließlich Kacar (50.) sowie auf der Gegenseite Mladenovic (58.), Modeste (62.) und Risse per Freistoß, den Adler gerade noch so an die Latte lenkte (67.). Der zweite Durchgang hatte wesentlich mehr Pep als der erste und blieb auch bis zum Schluss spannend, allerdings fehlten fortan die glasklaren Möglichkeiten. Trotzdem lag Anspannung in der Luft, da es beiden Mannschaften durchaus zuzutrauen war, doch noch den Lucky Punch zu setzen. Etwas mehr dem FC, der mehr Struktur in seinen Aktionen hatte und im Allgemeinen den besseren Eindruck machte - echte Durchschlagskraft entwickelten die Geißböcke dennoch nicht mehr, sodass es beim 1:1 blieb. Ein Ergebnis, das beiden Mannschaften nicht wirklich weiterhilft.

Der Hamburger SV ist am kommenden Spieltag erneut zu Hause am Sonntag gefordert, dann geht es ab 15.30 Uhr gegen die Mönchengladbacher Borussia. Tags zuvor hat der 1. FC Köln die Eintracht aus Frankfurt im Samstagabendspiel (18.30 Uhr) zu Gast.

Bilder zur Partie Hamburger SV - 1. FC Köln