Bremens Trainer Florian Kohfeldt nahm nach dem 3:1 in Leverkusen drei Wechsel vor: Veljkovic, Möhwald und Harnik begannen für Friedl, Johannes Eggestein (beide Bank) und Sahin (5. Gelbe Karte). Johannsson nahm nach fast einem Jahr wieder auf der Bank Platz.
Auch Mainz-Coach Sandro Schwarz tauschte im Vergleich zum klaren 0:6 in München dreifach: Aaron, Kunde und Quaison starteten für Hack (nicht im Kader), Gbamin (kam gestern zu spät zum Training und wurde aus dem Kader gestrichen) und Onisiwo (Bank).
Bremer Blitzstart dank Rashica
Die Partie hatte kaum angefangen, da durften die Bremer Fans schon zum ersten Mal jubeln: Kruses tolles Zuspiel landete im Lauf von Rashica, der marschierte alleine auf Müller zu, umkurvte den Keeper und traf zur frühen Führung (3.). Beinahe wäre Mainz die direkte Antwort gelungen, Matetas Heber verfehlte jedoch das Ziel (7.). In Minute elf wurde es dann knifflig: Moisander brachte Quaison im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Marco Fritz ließ weiterlaufen. Auch nach Rücksprache mit dem Videoassistenen Köln gab es keinen Elfmeter - Glück für Werder. Fast im Gegenzug prüfte Kruse FSV-Keeper Müller (13.).
Mainz drückt, Kruse trifft
Bundesliga, 27. Spieltag
Mit fortlaufender Spieldauer kamen die Mainzer immer besser auf und drückten auf den Ausgleich. Öztunali verzog (21.) und Mateta scheiterte alleine vor Pavlenka am Bremer Schlussmann (25.). Es sah zu dieser Zeit nach dem Ausgleich aus, aber dann konnten sich die Hausherren wieder befreien - und wie: Augustinssons Flanke klärte Niakhaté genau vor die Füße von Kruse, der traf trocken und voller Selbstvertrauen zum 2:0 (36.). Beinahe hätten die Norddeutschen noch vor der Pause erhöht, doch sowohl Kruse (40.) als auch Rashica (43.) zielten zu hoch. Somit gingen effektive Bremer mit einer 2:0-Führung in die Kabine.
Kruse antwortet Quaison
Mainz kam mit Maxim für Öztunali und zugleich sehr druckvoll aus der Kabine. Bells Kopfball ging noch drüber (47.), Quaison machte es dann besser: Nach einer Boetius-Flanke traf der Stürmer aus kurzer Distanz zum Anschluss (52.). Der SVW hatte zu dieser Phase keinen Zugriff auf das Spiel, die 05er waren klar am Drücker. Aber erneut erzielte Werder genau in diese starke Phase des FSV einen Treffer: Rashica hatte die Übersicht für Kruse, der ins leere Tor traf (63.).
Bremen nun Sechster
Das war in Wirkungstreffer für Mainz, das in der Folge nicht mehr wirklich zur Geltung kam. Bremen kontrollierte die Partie mit viel Ballbesitz und ließ wenig zu. Gegen Ende der Partie versuchte es Quaison zunächst aus der Distanz (84.), dann prüfte Onisiwo Pavlenka per Seitfallzieher (86.). Anschließend war Schluss und der SVW siegte mit 3:1. Dank der Wolfsburger 0:2-Niederlage kletterte Bremen mit dem Dreier auf Rang sechs.
Für Bremen geht es am Mittwoch (20.45 Uhr) im Pokal auf Schalke los. In der Bundesliga gastiert Werder am nächsten Sonntag (18 Uhr) in Gladbach. Mainz empfängt bereits am Freitag (20.30 Uhr) Freiburg.