18:52 - 22. Spielminute

Tor 1:0
Bülter
Rechtsschuss
Vorbereitung Trimmel
Union

18:55 - 25. Spielminute

Tor 1:1
Paco Alcacer
Linksschuss
Vorbereitung Sancho
Dortmund

19:38 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Dahoud
für Delaney
Dortmund

19:42 - 50. Spielminute

Tor 2:1
Bülter
Linksschuss
Vorbereitung Andersson
Union

19:55 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Gentner
für Schmiedebach
Union

20:08 - 75. Spielminute

Tor 3:1
Andersson
Rechtsschuss
Vorbereitung Becker
Union

20:08 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Guerreiro
für Weigl
Dortmund

20:08 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Mees
für Bülter
Union

20:12 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Kroos
für Ujah
Union

20:18 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Bruun Larsen
für Brandt
Dortmund

FCU

BVB

Bundesliga

Marius Bülter schnürt Doppelpack - und Union Berlin feiert ein 3:1 gegen Meisterschaftskandidat Borussia Dortmund (BVB)

Rätselhaftes Borussia Dortmund kriegt in Abschnitt zwei nur ganz wenig

Bülter schnürt Doppelpack - und Union Berlin feiert ein 3:1 gegen den BVB

Gefeierter Mann beim ersten Union-Heimsieg in der Bundesliga: Doppelpacker Marius Bülter.

Gefeierter Mann beim ersten Union-Heimsieg in der Bundesliga: Doppelpacker Marius Bülter. imago images

Union-Coach Urs Fischer musste auf das 1:1 in Augsburg, dem ersten Punkt in dieser Bundesliga-Saison und zugleich dem ersten Punkt im Oberhaus für den Berliner Klub (56. Erstligist in der Geschichte), gleich dreimal reagieren: Innenverteidiger Friedrich, Aufbauspieler Schmiedebach und Stürmer Andersson starteten anstelle der komplett fehlenden Schlotterbeck (Rote Karte, zwei Partien Sperre), Prömel (Verletzung am Bein) und Ingvartsen (Oberschenkelprobleme).

Dortmunds Trainer Lucien Favre tat es seinem Gegenüber, den der Schweizer Landsmann aus früheren Tagen beim FC Zürich persönlich kennt, gleich: So spielten im Vergleich zum 3:1 in Köln, wo der BVB wie am 1. Spieltag schon (5:1 gegen Augsburg) aus einem Rückstand einen Sieg gemacht hatte, Hakimi, Delaney und Brandt anstelle von Schulz (Bank), Witsel (Faserriss im Adduktorenbereich) und Hazard (Rippenverletzung). Außerdem hatte der Coach vor den Eisernen gewarnt - und an das jüngste Aufeinandertreffen im DFB-Pokal 2018 erinnert (3:2 n.V.): "Es war damals sehr schwer und eine enge Begegnung."

Bülter überrascht BVB-Abwehr - Paco Alcacer schiebt ein

Eng sollte es dieses Mal vor allem in den ersten 45 Minuten auch werden, wenngleich beide Teams wenig verwunderlich mit unterschiedlichen Mitteln agierten: Die Westfalen setzen auf Ballbesitz, schnelle Passstafetten und Flügelläufe (vor allem über die rechte Seite) - und die Eisernen verließen sich auf konsequente Zweikampfführung, die eigenen Stärke bei Standards und Nadelstiche nach Balleroberungen.

Spieler des Spiels

Marius Bülter Sturm

2
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Spielnote

Eine vor allem vonseiten Unions mit viel Hingabe und Geschick geführte Partie mit einem guten Unterhaltungswert.

2
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Tore und Karten

1:0 Bülter (22')

1:1 Paco Alcacer (25')

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1. FC Union Berlin   Borussia Dortmund  
Spieldaten
15
Torschüsse
13
26%
Ballbesitz
74%
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1. FC Union Berlin
Union

Gikiewicz3 - Trimmel4, Friedrich3, Subotic3, C. Lenz3 - Schmiedebach3 , Andrich2,5, Becker2,5, Bülter2 - Ujah2,5 , Andersson2

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Borussia Dortmund
Dortmund

Bürki3 - Piszczek4, Akanji5, Hummels4, Hakimi4,5 - Weigl4 , Delaney3,5 , Brandt4 , Reus5, Sancho4,5 - Paco Alcacer4,5

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Schiedsrichter-Team

Dr. Felix Brych München

3
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Spielinfo
Stadion Stadion An der Alten Försterei
Zuschauer 22.012 (ausverkauft)
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Und beides führte nach einer durchaus kurzweiligen Anfangsphase mit Chancen für Brandt (5.), Bülter (6.), den ehemaligen Dortmunder Subotic (10.) und Reus (14. und 20.) zum Erfolg. Los ging es in Minute 20: Trimmel brachte einen Eckstoß von der rechten Seite flach nach innen, fand Bülter - und dieser schoss relativ ungedeckt rechts unten zur Führung ein (22.). Damit lag die Borussia bereits zum dritten Mal im dritten Saisonspiel zurück, meldete sich aber wie schon beim 5:1 gegen Augsburg und beim 1. FC Köln zurück. Dieses Mal schon nach drei Minuten: Über Reus und Sancho landete die Kugel beim lauernden Paco Alcacer, der im Zentrum humorlos zum 1:1 einschob (25.). Sein viertes Saisontor!

Der 3. Spieltag

Viel mehr passierte im ersten Abschnitt nicht mehr, wozu auch eine Trinkpause und eine Verletzungsunterbrechung (Delaney trug eine Platzwunde davon, konnte aber weitermachen) beitrug. Immerhin: Kurz vor der Pause näherten sich nochmals Weigl mit einem Schlenzer an den rechten Außenpfosten (44.), Reus mit einem Schuss in Richtung Torwart Gikiewicz (45.+2) und Andersson (45.+3 und 45.+4) mit zwei Abschlüssen an.

Bülter guckt den Torwart aus und trifft

Der zweite Abschnitt begann dagegen ohne Delaney (Platzwunde), mit Dahoud, mit einem Volleyschuss von Reus (48.) und mit der nächsten Führung für Union Berlin. Nach schwachem Abwehrverhalten von Akanji scheiterte dabei der durchstartende Andersson an einer starken Bürki-Parade, direkt danach vollendete aber Bülter aus 16 Metern überlegt ins linke untere Eck (50.). Der 26-Jährige schnürte damit einen Doppelpack. Das Gegentor setzte den Dortmundern durchaus etwas zu, es ging minutenlang äußerst wenig. Ein gutes Beispiel: Paco Alcacer dribbelte in aussichtsreicher Lage viel zu lang anstatt zu schießen oder zu passen (61.).

3:1 für Union Berlin - richtig gelesen!

Sebastian Andersson

Der alles entscheidende Treffer: Sebastian Andersson feiert sein Tor zum 3:1-Endstand gegen den BVB. imago images

Auch die nächsten Minuten waren nicht von Offensivfreude der Schwarz-Gelben geprägt, stattdessen glaubten die Köpenicker immer mehr an einen Coup. Und durften das spätestens nach der 75. Minute auch, als tatsächlich das 3:1 glückte - und dieser Treffer auch noch schön ausgespielt war: Becker kombinierte sich via Doppelpass nach vorn, tunnelte Weigl, fand Andersson - und dieser drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Der Jubel nach diesem Tor kannte im Stadion An der Alten Försterei kaum Grenzen. Zumal die Leistung nicht zu vergleichen war mit dem Spiel gegen RB Leipzig (0:4).

Das Erstaunliche nun: Dem BVB gelang nun kaum mehr etwas, gegen den massiven Abwehrriegel der Berliner sprang nicht mal mehr eine einzige Top-Chance auf den 2:3-Anschluss heraus. Am nächsten kamen vielleicht noch Sancho (86.) und Dahoud (90.+6). Kurzum: Die Westfalen warfen im zweiten Abschnitt Rätsel auf - und verloren nicht unverdient mit 1:3.

Union Berlin, das den ersten Bundesliga-Heimsieg der Vereinsgeschichte lautstark und ausgiebig mit den eigenen Fans feierte, empfängt am Samstag (15.30 Uhr) nach der Länderspielpause Werder Bremen. Borussia Dortmund genießt parallel an jenem 14. September Heimrecht gegen Leverkusen.

Bilder zur Partie 1. FC Union Berlin - Borussia Dortmund