Leipzigs Coach Julian Nagelsmann tauschte im Vergleich zum 3:2 in Paderborn auf drei Positionen: Statt Mvogo, Mukiele und Nkunku (alle Bank) begannen Gulacsi (nach Schädelprellung), Halstenberg (nach Adduktorenverletzung) sowie Forsberg.
Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder wechselte im Vergleich zum 1:1 gegen Düsseldorf ebenfalls dreimal: Statt Vogt (Wade), Rudy (5. Gelbe Karte) und Locadia (Bank) starteten Akpoguma, Samassekou und Geiger.
Werner ganz abgeklärt - Geiger nutzt Gulacsis Patzer nicht
Mit Werner, der sich beim Warmmachen im Bereich des Knöchels wehgetan hatte, startete RB in die Partie - und übernahm sofort das Kommando. Noch in der Anfangsminute lenkte Posch eine Direktabnahme von Forsberg aus kurzer Distanz gerade noch am Tor vorbei. Die Leipziger machten weiter Druck und gingen in der 11. Minute in Führung: Nach Balleroberung kam Werner nach Zusammenspiel mit Schick aus kurzer Distanz zum Schuss und vollstreckte abgebrüht. Danach besaß RB weitere gute Chancen, um die Führung auszubauen. Baumann parierte allein in der 20. und 21. Minute bei einem Aufsetzer von Werner - und auch nach dem folgenden Eckball bei einem wuchtigen Kopfball von Upamecano sowie Sekunden später bei einem satten Forsberg-Schuss aus spitzem Winkel.
Bundesliga, 14. Spieltag
Die TSG kam erst nach einer halben Stunde besser ins Spiel, erspielte sich gegen plötzlich passive Leipziger dann aber gleich gute Chancen: Bicakcic zielte nach einem Eckball knapp vorbei (35.). Ilsanker fälschte einen Geiger-Schuss hauchdünn am eigenen Tor vorbei ab (38.). Die beste Gelegenheit aber besaß Geiger kurz darauf. Nach einem missglückten Befreiungsversuch von Gulacsi leitete Kaderabek sofort weiter zum Mittelfeldspieler, der aus zentraler Position indes nur den linken Pfosten traf (39.). So blieb es zur Halbzeit bei der 1:0-Führung für die Sachsen.
Posch hält kurz, Werner verwandelt vom Punkt
Nach der Pause forcierte RB wieder das Tempo. In der 51. Minute gab es nach einem kurzen Halten von Posch gegen Werner im Strafraum Foulelfmeter. Der Stürmer trat selbst an und verwandelte in die Tormitte - 2:0 (52.). Schreuder brachte daraufhin in der 58. Minute Bebou für den beim Elfmeter gelbverwarnten Posch (5. Gelbe Karte). Auch nach dem zweiten Treffer blieb Leipzig tonangebend. Forsberg und der dann für ihn eingewechselte Nkunku verzogen aus nahezu identischer Position hauchdünn (61., 73.). Hoffenheim kam in der zweiten Hälfte - wie schon in den ersten gut 30 Minuten - nur selten zu gelungenen Angriffsaktionen (62. Kramaric).
Auch in der Schlussphase hatten die Sachsen mehr vom Spiel - auch wenn Adamyan nach Skovs Vorarbeit in der 76. Minute ein wenig aus dem Nichts die beste TSG-Chance zum Anschlusstreffer vergab. Für RB scheiterten Werner und Nkunku gleich mehrmals kurz nacheinander am gut aufgelegten Baumann (76., 80.). In der 83. Minute konnte der Keeper das 3:0 nicht mehr verhindern: Nkunkus Abschluss wehrte Baumann zwar erneut noch zur Seite ab, doch der Nachschuss von Sabitzer landete im rechten Toreck (83.). In der 89. Minute betrieb die TSG noch Ergebniskosmetik: Nach einem Eckball verschätzte sich Gulacsi und der Ball prallte von der Schulter von Bicakcic zum 3:1-Endstand für Leipzig in die Tormitte.
RB Leipzig gastiert am Dienstag (21 Uhr) bei Olympique Lyon zum 6. Spieltag der Champions League und anschließend am Samstag in der Bundesliga bei Fortuna Düsseldorf (18.30 Uhr). Für Hoffenheim geht es am Freitag (20.30 Uhr) gegen Augsburg weiter.