Sport-Club-Trainer Christian Streich nahm nach der enttäuschenden 0:1-Niederlage in Bielefeld vier Veränderungen vor: Heintz, Höfler, Höler und Demirovic (die beiden Letztgenannten waren gesperrt) ersetzten Gulde, Keitel, Haberer und Jeong, die allesamt auf der Bank saßen.
Bei den Gästen aus Gelsenkirchen wechselte S04-Coach Dimitrios Grammozis gegenüber dem 1:0-Sieg gegen Augsburg einmal: Kapitän Kolasinac spielte anstelle von Oczipka, der sich auf der Auswechselbank wiederfand.
Dominante Freiburger, fehlerbehaftete Schalker
Vom Anpfiff weg nahm der Sport-Club das Heft des Handelns in die Hand und legte bereits früh den Grundstein für drei Punkte. Die Streich-Elf war dominant und suchte konsequent den Gang nach vorne, während tief gestaffelte Schalker trotz defensiver Fünferkette kaum Zugriff bekamen.
Dazu half Königsblau bei den ersten beiden Gegentreffern kräftig mit: Vor Hölers 0:1 verschätzte sich Stambouli und machte damit die Abwehrseite für Santamaria auf, der im Anschluss für Höler im Strafraum auflegte (7.).
Beim zweiten Freiburger Tor leistete sich Huntelaar ein unsinniges Foulspiel an Sallai, traf den Ungarn nach Höflers Kopfballbogenlampe auf den Querbalken mit dem Ellbogen im Gesicht. Schiedsrichter Tobias Reichel entschied nach Rücksprache mit VAR Patrick Ittrich auf Foulelfmeter, den Sallai souverän verwandelte (22.).
Sport-Club verwaltet
Freiburg stellte daraufhin seine Offensivbemühungen bis auf wenigen Ausnahmen zwar auch ein, hatte aber defensiv keine Mühen, die Schalker vom eigenen Tor fernzuhalten. Die Gäste aus Gelsenkirchen gaben in den ersten 45 Minuten nicht einen einzigen Torschuss ab.
29. Spieltag
An den Kräfteverhältnissen des ersten Durchgangs veränderte sich auch in der zweiten Hälfte nichts. Und auch die Gelsenkirchener Defensive blieb fehleranfällig: Serdar verlor gegen Sallai den Ball und leitete damit Günters Treffer zum 3:0 ein: Der Freiburger Kapitän nahm von der Strafraumgrenze Maß und traf flach ins rechte Eck (50.).
Damit war die Begegnung nach nicht einmal einer Stunde vorentschieden. Schalke kam in der Folge immerhin zu seinen ersten beiden Abschlüssen: Der eingewechselte Uth feuerte erst knapp über den Querbalken (62.), ehe Schlotterbeck den 20-Meter-Schuss Uths grätschend abfälschte (70.).
Freiburg macht die 40 Punkte perfekt
Besser als Uth zielte auf der anderen Seite Günter, der aus gut 20 Metern noch einmal ins rechte Eck traf und damit auf 4:0 erhöhte (74.), was zugleich der Endstand war. Der Sport-Club knackte dadurch die 40-Punkte-Marke und muss sich keine Gedanken mehr um den Klassenverbleib machen. Für Schalke rückt nach der 20. Saisonniederlage der vierte Abstieg immer näher.
Die Knappen spielen in der anstehenden englischen Woche erneut auswärts, am Dienstagabend (20.30 Uhr) bei Arminia Bielefeld. Freiburgs für Mittwochabend in Berlin geplante Partie kann nicht stattfinden, da sich Hertha BSC aufgrund von COVID-19-Fällen in Team-Quarantäne befindet. Für den Sport-Club geht es erst am nächsten Samstag (24. April) mit dem Heimspiel gegen Hoffenheim weiter. In diesem Spiel muss Trainer Streich auf Santamaria verzichten (5. Gelbe).