Freiburgs Trainer Christian Streich verzichtete nach der 6:0-Gala in Gladbach auf Startelf-Veränderungen und schickte dasselbe Personal ins Rennen.
TSG-Coach Sebastian Hoeneß nahm indes zwei Startelf-Veränderungen im Vergleich zum 3:2 gegen Eintracht Frankfurt vor: Geiger wurde durch Stiller ersetzt. Kramaric verdrängte außerdem Rutter auf die Bank.
Raums Debüttor - Schlotterbeck durchsetzungsstark
Bundesliga, 15. Spieltag
Hoffenheim fand besser ins Spiel und ging schon nach drei Minuten in Führung: Dabbur legte einen Steilpass mit dem Außenrist vorbei an Kübler in den Lauf von Raum ab. Der Linksverteidiger drang in den Strafraum ein und überwand Flekken aus spitzem Winkel mit einem Linksschuss ins lange Eck - sein erstes Bundesliga-Tor.
Der Sport-Club hatte zunächst Mühe, sich auf das variable, ballsichere Spiel der Gäste einzustellen und kämpfte sich schließlich durch einen Standard zurück in die Partie: Schlotterbeck schüttelte Posch nach Grifos Hereingabe ab und köpfte aus zentraler Position zum 1:1 ein (21.) - es war bereits das sechste Tor nach Eckball für die Breisgauer, die vier Minuten später sogar hätten nachlegen können: Schade tauchte nach einem Sprint vor Baumann auf, überwand diesen aber aus schwierigem Winkel nicht (25.). Erneut Schade (39.) und Günter (43.) verzeichneten weitere Chancen für die Hausherren - es ging jedoch nach 45 ansehnlichen und unterhaltsamen Minuten mit 1:1 in die Pause.
Grifo verschießt Elfmeter - Richards kurz vor Schluss
Nach dem Seitenwechsel knüpfte das Spiel nicht mehr ganz an das technisch hohe Niveau des ersten Durchgangs an, blieb aber intensiv. Nach knapp einer Viertelstunde tauchte Günter im Hoffenheimer Strafraum auf und wurde von Akpoguma zu Fall gebracht. Grifo führte den fälligen Strafstoß aus, scheiterte jedoch an Baumann, Schades Nachschuss ging daneben (61.).
Wenig später folgte ein weiterer Dämpfer für die Breisgauer: Torschütze Schlotterbeck musste das Feld nach einer gekonnten Rettungstat gegen Rutter verletzt verlassen (76.). Es war die Phase, in der die TSG nochmal Druck aufbaute, vor allem initiiert vom eingewechselten Baumgartner. Erst köpfte der Österreicher knapp über das Tor (75.), dann prüfte er Flekken aus kurzer Distanz (78.) und schließlich mit einem strammen Schuss aus dem Rückraum (79.).
In einer nun hektischen Schlussphase bot sich auf der anderen Seite Kübler die Möglichkeit nach einer abgefälschten Flanke zur Führung (85., Baumann parierte). Stattdessen bekam die TSG einen Eckstoß - der das Spiel entschied: Raums Hereingabe fand Richards, der wuchtig zum 2:1-Endstand einköpfte (90.+4). Dabei blieb es bis zum Schluss.
Beide Mannschaften sind wieder am Mittwoch ab 20.30 Uhr gefordert: Freiburg bei Union Berlin, Hoffenheim, das am Sport-Club in der Tabelle vorbeizog, in Leverkusen.