Freiburg, von Trainer Christian Streich nach dem 2:1 Sieg beim FC Augsburg mit Kübler für Schmid einmal verändert, ergriff sofort die Initiative. Doch Lotka, bei der Corona- und verletzungsgebeutelten Hertha für Schwolow (COVID-19) im Tor, bestand bei seinem Bundesligadebüt seine erste Bewährungsprobe famos und lenkte Grifos direkten Freistoß über die Latte (6.).
Grifo trifft vom Punkt und scheitert am Pfosten
Die von Tayfun Korkut gecoachten Berliner, nach der 1:6-Heimpleite gegen Leipzig zudem mit Boyata für Kempf (Rotsperre) und Serdar für Ascacibar, hatten Mühe, sich konstruktiv zu befreien und lagen wenig später auch schon zurück: Gechters Strafraumduell mit Sallai wertete Referee Sven Jablonski als Foul - Grifo verwandelte vom Punkt kompromisslos (12.).
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Spielinfo
| Stadion | Europa-Park-Stadion |
| Zuschauer | 21.000 |
Der Sport-Club blieb seinem Vorwärtsdrang treu und hatte bald 65 Prozent Ballbesitz. Eine massierte Gäste-Deckung erschwerte Freiburg, das oft bis zum Strafraum gut kombinierte, die Lückensuche im letzten Drittel. Bis zur nächsten Gelegenheit dauerte es fast eine halbe Stunde: Grifo schoss nach Sallais Hereingabe an den Pfosten (26.).
Jovetic und Pekarik nähern sich dem Ausgleich an
Korkut justierte sein Team neu, stellte von einem 4-3-3 auf ein 4-4-2 um. Wie aus dem Nichts hatte Jovetic die Ausgleichschance, Kübler brachte gerade noch ein Abwehrbein dazwischen (28.).
Bundesliga, 24. Spieltag
Die Hauptstädter waren nach der taktischen Umstellung besser im Spiel, konnten sich allerdings zunächst bei Lotka bedanken, der gegen Eggestein das 0:2 verhinderte (34.).
Doch auch auf der anderen Seite stand mit Flekken bei der letzten Möglichkeit vor der Pause ein guter Keeper im Tor: Freiburgs Nummer eins bewahrte sein Team nach Jovetics feinem Diagonalpass im Eins-gegen-eins gegen Pekarik per Fußabwehr vor dem 1:1 (38.).
Bis zur ersten nennenswerten Aktion nach Wiederanpfiff dauerte es zehn Minuten, Gechter störte den frei kombinierten Jeong entscheidend beim Abschluss (55.).
Richter lässt das 1:1 liegen
Freiburg verlor danach seine Linie, erstarrte mehr und mehr in Passivität. Hertha mühte sich redlich und setzte sich in seiner stärksten Phase nach einer Stunde in der gegnerischen Hälfte fest. Richter hatte den Ausgleich auf dem Fuß, wieder war aber Flekken zur Stelle (63.).
Freiburger Joker treffen
Streich versuchte per Doppelwechsel - Schade und Höler kamen - seinem Team neues Leben einzuhauchen (64.). Gegen verzweifelt anrennende, aber immer wieder abprallende Berliner fand der SCF spät zu offensiver Struktur zurück, erstmals bei Grifos Chance (80.).
Am Ende war den Breisgauern auch das Glück hold: Erst fiel Schade der Ball nach einem Zweikampf zwischen Demirovic und Björkan vor die Füße - der Youngster schoss aus fünf Metern zum 2:0 ein (83.). Und wenig später bugsierte Höler Weißhaupts Flanke eher zufällig an den Pfosten, bevor er aus kurzer Distanz zum 3:0-Endstand einnetzte (86.).
Freiburg ist bereits am Mittwochabend (20.45 Uhr) im Viertelfinale des DFB-Pokals in Bochum zu Gast und hat auch in der Liga ein Auswärtsspiel in Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr). Zur gleichen Zeit trifft Hertha auf Eintracht Frankfurt.
